Zoff bei «No Billag»-Befürwortern
Jungfreisinnigen-Präsi distanziert sich von Hardlinern

Andri Silberschmidt, der Präsident der Jungfreisinnigen, übt Kritik an den «No Billag»-Befürwortern im eigenen Lager. Die Haltung einiger Parteikollegen sei zu aggressiv.
Publiziert: 04.11.2017 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:24 Uhr
Harte Kritik am eigenen Lager: Andri Silberschmidt, Präsident Jungfreisinnige, kritisiert die «aggressive» Haltung einige seiner Parteikollegen in puncto No-Billag-Initiative.
Foto: THOMAS LUETHI / HEG

Aller Voraussicht nach wird gemäss Andri Silberschmidt (23), Präsident der Jungfreisinnigen, die FDP im Januar die Ja-Parole zur «No Billag»-Initiative beschliessen. Jedoch gibt es keine einheitliche Meinung innerhalb der Partei, wie der «mediale Service Public ausgestaltet sein sollte». Denn: «Nicht alle wollen die Billag-Gebühren abschaffen», sagt Silberschmidt.

Nur Stunden vor der SRF-«Arena» zur «No Billag»-Initiative kritisierte Silberschmidt die Haltung einiger Parteikollegen hart. «Der Stil der ‹No Billag›-Kampagne gefällt mir nicht immer. Er ist oft zu aggressiv, zu Haudrauf, zu stark von der Jungen SVP geprägt», so Silberschmidt zur «Schweiz am Wochenende».

Der Präsident der Jungfreisinnigen würde eine Kompromisslösung als angebracht sehen. Für ihn wäre «eine Halbierung der Radio- und Fernsehgebühren» ein gangbarer Weg. Würde er jedoch vor die Wahl zwischen den beiden derzeit bestehenden Extremen gestellt werden, so wäre sein Entscheidung klar. Er würde sich letztlich doch für die «No Billag»-Initiative entscheiden. (rad)

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