Er findet deutliche Worte: Viktor Giacobbo (65) rechnet mit seinem einstigen Arbeitgeber ab. Das Schweizer Fernsehen sei beim Aufbau eines Nachfolgers von Mike Müller (54) und ihm beziehungsweise ihrer Sendung «Giacobbo/Müller» gescheitert. «Das SRF hat es verkackt. Schlicht und einfach», wettert er in einem Interview mit der «Sonntagszeitung». «Vom Sendeplatz her und auch vom frühzeitigen Aufbau einer Nachfolge.»
Giacobbo gab dem SRF schon vor drei Jahren Tipps
So wurden die neuen Comedy-Formate wie etwa «Deville» vom Sonntagabend auf den Freitagabend verdrängt. Er und Mike Müller hätten dem Sender «früh genug» junge Künstlerinnen und Künstlern empfohlen, die sich eignen würden, so Giacobbo weiter. «Das SRF hat jetzt ein Jahr lang gebraucht, bis es doch langsam wieder zu diesen Tipps zurückfindet», ärgert sich der Winterthurer. Es seien Tipps, die sie dem Sender schon vor drei Jahren gegeben hätten.
Über ein SRF-Comeback macht Giacobbo bloss Witze
Ein eigenes Comeback schliesst der einstige Haus-Satiriker am Leutschenbach aber aus. Beziehungsweise: Er witzelt nur darüber. «Ich wollte eine Jugendsendung machen.» Sein Comedy-Partner Mike Müller (54), mit dem er Anfang April mit dem Stück «Giacobbo/Müller in Therapie» Premiere feiert, ergänzt: «Er wollte ein Skateboard-Magazin moderieren. Aber das SRF ruft ihn nicht mehr an.»
Und was sagt das SRF zur happigen Kritik seines einstigen Aushängeschilds? Der Sender wollte sich auf BLICK-Anfrage nicht zu den «Verkackt»-Vorwürfen äussern. (wyt)