70-Franken-Zustupf ist ein Witz
Die Frage, ob AHV-Renten währungsbereinigt ausbezahlt werden sollten, sei berechtigt, findet Ex-SVP-Nationalrat Hans Fehr (70, ZH). «Mit 200 Franken im Ausland bekommt man viel mehr als hier.» Für Schweizer, die eine volle AHV bezahlt haben, gebe es einen Rechtsanspruch auf volle Auszahlung, auch wenn sie ins Ausland wegzögen. Bei Ausländern, die nur eine Zeit hier gearbeitet haben, soll man aber «genau hinschauen, wie viel sie einbezahlt haben und wie viel AHV-Leistungen sie erhalten». Die 70 Franken Zustupf sind für Fehr ein Witz. «Die Problematik, dass das Geld ins Ausland fliesst, wird weiter verschärft.»
Unhaltbare Diskriminierung
Für Ex-SP-Präsident Hans-Jürg Fehr (68, SH) gibt es keinen Grund, die Rentenleistungen zu schmälern. «Die Leute haben ihr Geld in der Schweiz in Schweizer Franken verdient und in Schweizer Franken ihre Vorsorgebeiträge bezahlt. Eine kaufkraftbereinigte Rente wäre nichts anderes als eine Enteignung.» Eine Unterscheidung zwischen Schweizer und ausländischen Rentnern kommt für ihn nicht in Frage: «Das wäre ein unhaltbarer Diskriminierungstatbestand.» Ausserdem hätten Rentner im Ausland keinen Anspruch auf Ergänzungsleistungen. «Viele von ihnen entlasten damit die AHV massiv», so Fehr.