Energiestrategie 2050
Junge machen Druck auf Economiesuisse

Noch ist offen, auf welche Seite sich Economiesuisse bei der Energiestrategie 2050 schlägt. Die Jungen Grünliberalen machen nun mit einer Petition Druck für die Ja-Parole.
Publiziert: 23.02.2017 um 17:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:29 Uhr
Die Jungen Grünliberalen wollen mehr Energie-Wertschöpfung in der Schweiz behalten. (Symbolbild)
Foto: Reuters
Ruedi Studer

Am 21. Mai entscheidet das Stimmvolk über die Energiestrategie 2050. Mit dem Gewerbeverband und dem Bauernverband haben sich zwei wichtige Wirtschaftsverbände ins Ja-Lager geschlagen. Verbände wie Swissmem oder Gastrosuisse kämpfen für ein Nein.

Offen ist, wie sich der finanzstarke Wirtschaftsdachverband Economiesuisse positioniert. Der Entscheid dazu soll nächste Woche fallen.

Online-Appell der Jungen Grünliberalen

Jetzt wollen die Jungen Grünliberalen dem Verband die Richtung weisen. Heute lancieren sie den «Appell für eine zukunftsfähige Energiepolitik». Mit einer Online-Petition richtet sich die Jungpartei direkt an Economiesuisse.

Mit diesem Sujet machen sich die Jungen Grünliberalen bei Economiesuisse für die Ja-Parole zur Energiestrategie 2050 stark.

«Für die Schweizer Wirtschaft ist die Energiestrategie ein guter Deal!», heisst es in der Petition. Damit bleibe die Wertschöpfung in der Schweiz, statt in zweifelhafte Rohstoffstaaten abzufliessen. Ein Ja zur Energiestrategie sei so auch ein Zeichen zugunsten des Werk- und Forschungsplatzes Schweiz.

«Wir Jungen wollen weiterhin in einer intakten Umwelt leben», sagt Pascal Vuichard, Co-Präsident der Jungen Grünliberalen. Und: «Wir wollen nicht die saftige Rechnung für die jetzige, kurzsichtige Energiepolitik bezahlen.»

Pascal Vuichard, Co-Präsident der Jungen Grünliberalen.

Für die Petition bleiben nur wenige Tage Zeit. Trotzdem hat Vuichard ein klares Ziel: «2000 Unterschriften müssen wir sicher hinbringen.»

Economiesuisse-Vorstand im Clinch

Ob der Appell bei Economiesuisse gehört wird? Spannend dürfte die Auseinandersetzung im Verband jedenfalls werden. So sitzt mit Swissmem-Präsident Hans Hess ein vehementer Gegner im Vorstand. Doch auch die Befürworter können auf Unterstützung im Vorstand zählen – etwa FDP-Ständerat Ruedi Noser.

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