Abkommen unterzeichnet
Schweiz und Kap Verde verstärken Zusammenarbeit in der Migration

Die Schweiz und der afrikanische Inselstaat Kap Verde verstärken ihre Zusammenarbeit in der Migration. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am Dienstag mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten von Kap Verde zwei entsprechende Abkommen unterzeichnet.
Publiziert: 01.03.2022 um 13:24 Uhr
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am Dienstag mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten von Kap Verde, Rui Alberto de Figueiredo Soares, zwei Migrations-Abkommen unterzeichnet.
Foto: ANTHONY ANEX

Die Abkommen werden es den beiden Staaten ermöglichen, ihre Zusammenarbeit im Bereich der Migration, insbesondere der Rückkehr, zu verstärken, wie das Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Dienstag mitteilte.

Das erste Abkommen vereinfache es, Staatsangehörigen von Kap Verde, die in die Schweiz reisen wollen, ein Visa für einen kurzfristigen Aufenthalt zu erteilen - und umgekehrt. Die Visum-Erteilung werde damit auch an das europäische System angepasst.

Beim zweiten Abkommen handle es sich um ein Rückübernahmeabkommen. Damit sollen die Verfahren zur Identifizierung und Ausstellung von Reisedokumenten für Staatsangehörige von Kap Verde, die sich ohne Bewilligung in der Schweiz aufhalten, verbessert und beschleunigt werden. Derzeit sei es schwierig, diese Personen zurückzuführen, insbesondere wenn sie Straftaten begangen haben, schreibt das EJPD.

Gemäss EJPD leben etwa 900 Staatsangehörige von Kap Verde in der Schweiz. Fast alle hätten eine Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung.

(SDA)

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