Abgewählter SVP-Nationalrat
Hans Fehr ist jetzt Schriftsteller

Im Oktober hat SVP-Politiker Hans Fehr die Wiederwahl verpasst. Im Schreiben hat er nun eine neue Leidenschaft gefunden. Morgen erscheint ein Sammelband über das Verhältnis der Schweiz zur EU, an dem er mitgearbeitet hat.
Publiziert: 20.06.2016 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:21 Uhr

Nach der Brexit-Abstimmung am Donnerstag werden die Drähte zwischen Brüssel und Bern heiss laufen. Der Bundesrat will so rasch wie möglich eine Lösung zur Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative präsentieren

Bereits heute scheint aber klar, dass sich das Volk zur Frage äussern muss, wie die Beziehungen der Schweiz zur EU künftig aussehen sollen. Im Zentrum steht dabei die Frage der Bilateralen Verträge.

Der Rechtsanwalt Marco Lorez hat nun acht Persönlichkeiten Beiträge zu diesem Thema verfassen lassen. Morgen präsentiert er den Sammelband unter dem Titel «Vor der Entscheidung».

Alt SVP-Nationalrat Hans Fehr hat im Schreiben eine neue Leidenschaft gefunden.
Foto: Keystone

Grosse Mithilfe hat er dabei von einem alten Bekannten erhalten. Alt SVP-Nationalrat Hans Fehr ist nicht nur einer der Autoren, sondern hat Lorez auch beim Redigieren und Organisieren geholfen.

«Die Arbeit hat richtig Spass gemacht und es geht beim Werk um die wichtigste politische Frage des Landes», sagt Fehr. Unter den Autoren befinden sich SVP-Vordenker Christoph Blocher oder der langjährige US-Botschafter Carlo Jagmetti.

Fehr selbst will auch künftig vermehrt Artikel publizieren. Das tat er in den letzten Monaten bereits wiederholt für die «Basler Zeitung». Es sei nach 20 Jahren im Nationalrat eine willkommene Abwechslung. «Ausserdem habe ich nun vermehrt Zeit, mich mit den grossen Linien der Schweizer Politik auseinanderzusetzen.»

Das will er auch anhand von Gedichten «der grossen Meister wie Schiller, Rilke oder Fontane» machen. Diese hätten bis heute grosse gesellschaftspolitische Bedeutung, so Fehr.

Eine Autobiografie sei aber nicht geplant. «Ich widme mich lieber meinem Enkel und meinem Rebberg», so der Hobby-Winzer. (vuc)

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