…aber sie will nicht für den Bundesrat kandidieren
Giezi will Gössi

Für die Ersatzwahl von Bundesrat Didier Burkhalter fordert der SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner von der FDP ein Dreierticket. Für die Deutschschweiz soll FDP-Präsidentin Petra Gössi aufgestellt werden.
Publiziert: 26.07.2017 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:48 Uhr
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SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner will FDP-Präsidentin Petra Gössi ins Bundesrats-Rennen schicken.

Die SVP habe es vor eineinhalb Jahren vorgemacht, nun müsse auch die FDP der Bundesversammlung für die Ersatzwahl von Bundesrat Didier Burkhalter (57) einen Dreiervorschlag präsentieren. Dies fordert der Aargauer SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner (63).

Parlament müsse echte Auswahl haben

Wie bei der Wahl des Nachfolgers für die BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (61) müsse das Parlament eine echte Auswahl haben, so Giezendanner zur «Aargauer Zeitung». Und zwar mit je einem Kandidaten aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin.

Tritt im Herbst als Bundesrat zurück: FDP-Bundesrat Didier Burkhalter (57).
Foto: PETER SCHNEIDER

Mit Ignazio Cassis (56) schicke die Tessiner FDP einen guten Mann ins Rennen, und auch die Regierungsrätin Jacqueline de Quattro (57), die bereits ihre Kandidatur bekannt gegeben hat, und Nationalrätin Isabelle Moret (46) aus der Waadt seien fähige Kandidatinnen. Das Problem bestehe aber, dass mit der Wahl des Waadtländer Guy Parmelin (57) bereits ein zusätzlicher Romand den Sitz von Widmer-Schlumpf geholt habe.

«Für viele die Richtige»

Giezendanner fordert nun auch von der Deutschschweizer FDP eine Kandidatur – und zwar nicht irgendeine, sondern die von Parteipräsidentin Petra Gössi. Die 41-Jährige sei «für viele die Richtige, für mich auch», bekennt sich der SVP-Nationalrat zu Gössi.

Eine mögliche Kandidatin für Giezendanner: FDP-Präsidentin Petra Gössi (41) sei fähig, die FDP zu führen. Darum könne sie auch im Bundesrat führen.
Foto: Anthony Anex

Giezendanner kommt bei der FDP-Präsidentin ins Schwärmen: «Ich war einige Male mit ihr im Fernsehen, sie hat mich beeindruckt.» Die Schwyzerin sei fähig, die FDP zu führen. Darum könne sie auch im Bundesrat führen. Der Aargauer ist überzeugt: Kandidiere sie, habe sie zwei Drittel der SVP-Stimmen auf sicher.

Für Gössi kommt eine Kandidatur nicht in Frage, wie sie gegenüber BLICK bestätigt. Denn die Profilbeschreibung der FDP setze auf einen Kandidaten aus der lateinischen Schweiz. Zudem habe sie erst kürzlich das Parteipräsidium übernommen. «Aber ich freue mich über die Blumen von Herrn Giezendanner», so die FDP-Chefin. (thk)

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