Mehr als 90 Prozent der Fälle im vergangenen Jahr betrafen Männer, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Im Jahr 2022 war die Quote gleich hoch gewesen.
Am häufigsten wurden im 2023 Freiheitsstrafen (38 Prozent) und Ersatzfreiheitsstrafen für eine nicht geleistete Busse (42 Prozent) vollzogen, wie das BFS weiter mitteilte. Im Strafvollzug seien ausländische Personen mit zwei Dritteln (67 Prozent) am stärksten vertreten gewesen, im Massnahmenvollzug hingegen Schweizer Staatsangehörige mit ebenfalls nahezu zwei Dritteln (64 Prozent).
Rund ein Viertel verrichtete gemeinnützige Arbeit
2823 Strafen wurden laut BFS in Form von gemeinnütziger Arbeit vollzogen, was etwas weniger als einem Viertel (23 Prozent) aller in diesem Jahr begonnenen Vollzüge entspricht. Der Anteil der Frauen lag hier mit etwas mehr als einem Viertel (27 Prozent) höher als bei den inhaftierten Personen.
3 Prozent aller begonnenen Vollzüge erfolgten mit einer elektronischen Fussfessel. Im Gegensatz zur gemeinnützigen Arbeit komme die elektronische Überwachung am häufigsten bei Freiheitsstrafen zum Einsatz, und zwar in ziemlich genau der Hälfte aller Fälle, so das BFS.