41 Prozent der Wahlzettel in Schwamendingen ZH waren ungültig
Liegt es am Bildungsniveau?

Vergangenen Sonntag wurde in Zürich gewählt. Von den eingegangenen Wahlzettel waren rund 26 Prozent ungültig. Nichts im Vergleich zu Schwamendingen – dort war fast die Hälfte der Wahlzettel unbrauchbar.
Publiziert: 07.03.2018 um 03:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
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Am vergangenen Sonntag wurde in Zürich gewählt. In Schwamendingen waren von 7601 eingereichten Wahlzetteln 3100 ungültig.
Foto: Keystone

Nirgendwo sonst in der Stadt Zürich wurden so viele falsche Wahlzettel abgegeben wie am Sonntag in Schwamendingen. Fast die Hälfte der Stimmen im Zürcher Kreis 12 war ungültig. Von 7601 eingereichten Wahlzetteln waren 3100 unbrauchbar. Doch warum?

Die Präsidentin des Quartierverein und Leiterin des Wahlbüros im Zürcher Kreis 12, Maya Burri, versucht Antworten zu finden. «Es hat vielleicht auch Leute, die nicht das gleiche Bildungsniveau haben wie im Kreis 7 und Kreis 8. Wir sind nicht alle Akademiker», sagt sie auf Nachfrage von «Nau» zum Wahl-Desaster.

«Es braucht noch bessere Anleitung»

Doch nicht nur falsch ausgefüllte Wahlzettel – auch skurrile Scheine landeten auf ihrem Tisch. «Manche wollen Donald Duck oder Micky Maus oder Trump wählen.» Und weiter: «Viele schreiben auch Kommentare auf ihre Zettel, wie ‹Ich finde alle gut›», so Burri.

Roger Tognella, der FDP-Gemeinderat sucht nun nach Lösungen. «Es braucht offenbar eine noch bessere Anleitung», stellt er fest. Und weiter: «Wir müssen vielleicht auch als Stadt über die Sozialen Medien aktiv werden. Vielleicht braucht es bei älteren Menschen eine Begleitung.» Die vielen falsch ausgefüllten Zettel seien «schade», denn «es verfälscht das Wahlergebnis». Nun sollen neue Wege gesucht werden, «vielleicht auch digital», wie Tognella sagt, damit so ein Wahl-Desaster in Schwamendingen nicht mehr vorkommt. (paf)

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