Die Zahl der Asylgesuche ist im August im Vorjahresvergleich um 26 Prozent gesunken. Verglichen mit dem Juli resultierte ein Rückgang um 2 Prozent. In den letzten beiden Jahren war die Zahl im August jeweils deutlich höher als im Vormonat, wie das Bundesamt für Migration am Dienstag mitteilte.
Insgesamt registrierte das Bundesamt für Migration (SEM) in den ersten acht Monaten 18'599 Asylgesuche. Davon stammen 3000 von Personen, die sich bereits in der Schweiz aufhielten. Sie belasten die Asylstrukturen damit nicht zusätzlich.
Afghanistan bleibt wichtigstes Herkunftsland
Auch im August blieb Afghanistan mit 632 Gesuchen das wichtigste Herkunftsland. Knapp ein Viertel dieser Gesuche stammte von bereits vorläufig Aufgenommenen im Zusammenhang mit der Asylgewährung für Frauen aus dem von den radikalen Taliban beherrschten Afghanistan. Weitere wichtige Herkunftsländer waren im August die Türkei, Algerien und Eritrea.
Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Asylgesuche senkte das SEM im August um 190 auf 12'390. Im Januar hatte es noch 15'655 Pendenzen gegeben. Im August entschied das Bundesamt über 2849 Gesuche, knapp ein Drittel davon hiess es gut. 780 Personen ohne Aufenthaltsrecht verliessen die Schweiz selbständig. 295 schaffte die Schweiz in ihr Herkunftsland, den zuständigen Dublin-Staat oder ein Drittland aus.