Eine nationale Elternzeit mit flexibler Aufteilung und flexiblem Bezug sei «elementar für die Gleichstellung von Mann und Frau», hiess es im Vorstoss. Damit könne die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit verbessert werden.
Die Regierung lehnte das Standesbegehren ab. Sie verwies auf Bestrebungen beim Bund sowie in verschiedenen anderen Kantonen. Das Thema befinde sich schweizweit bereits auf der politischen Agenda.
Im Rat erklärte Franziska Steiner-Kaufmann (Mitte), das Thema Elternzeit bleibe seit einiger Zeit blockiert. Der Vorstoss bedeute eine Chance für den Kanton St. Gallen, ein Zeichen zu setzen. Unterstützung gab es von GLP, Grünen und der SP, der die Forderung allerdings zu wenig weit ging.
Dagegen sprach sich die SVP aus. Die FDP-Sprecherin erklärte, sie sei gegen eine staatliche Lösung. Schliesslich wurde das Standesbegehren mit 62 gegen 49 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. (SDA)