17-jährige Rollerfahrerin schwer verletzt
Das sagt FDP-Müller zum Horror-Crash

Am Donnerstagabend geriet FDP-Präsident Philipp Müller mit seinem Mercedes über die Fahrbahnmitte der Seonerstrasse in Lenzburg, eine junge Frau wurde schwer verletzt. Jetzt veröffentlichte der Freisinnige eine schriftliche Stellungnahme.
Publiziert: 11.09.2015 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:41 Uhr
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Philipp Müllers Mercedes hat eine fix eingebaute Kamera.
Foto: Kapo AG

«Beim Verkehrsunfall von Donnerstag 10.09.2015 ist eine junge Frau verletzt worden. Ich bedauere das sehr und hoffe auf ihre möglichst schnelle und komplette Genesung. Das liegt mir persönlich besonders am Herzen und meine Gedanken sind bei ihr.

 Zur Klärung der Unfallursache ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Auch für mich persönlich sind die Resultate dieser Untersuchung wichtig. Bis zum Abschluss dieser Untersuchung wird aufgrund meiner politischen Tätigkeit in den Medien viel spekuliert werden.

Bereits heute kann ich jedoch festhalten, dass ich nicht alkoholisiert war. Ein Alkoholtest am Unfallort ergab einen Wert von 0,00 Promille. Ich habe nicht telefoniert oder am Handy manipuliert, was nach dem Unfall durch eine erste Handy-Kontrolle im Beisein der Polizei bestätigt wurde. Ebenso war ich auch nicht anderweitig abgelenkt, und gemäss den heutigen Erkenntnissen liegen keine Anhaltspunkte für eine unangemessene oder überhöhte Geschwindigkeit vor. Ich habe mich vor und während der Fahrt fit gefühlt. Ich hoffe, dass der Unfallhergang durch die Untersuchung geklärt werden kann.

 Ich wünsche der jungen Frau, die von mir angefahren wurde, von Herzen gute Besserung.»

Die Unfall-Ursache klärt nun die Staatsanwaltschaft ab. Aber wie Müller auf der relativ schmalen, aber schnurgeraden Seonerstrasse in Lenzburg mit seinem rund 500 PS-starken Mercedes C-Coupé AMG auf die Gegenfahrbahn geraten konnte, bleibt ein Rätsel.

Die Kantonspolizei nahm Müller den Führerausweis jedenfalls vorläufig ab. Laut Pfister ist dies das Standartvorgehen bei einem Unfall, bei dem jemand schwer verletzt oder gar getötet wird.

Nach dem frontalen Zusammenstoss mit der Rollerfahrerin sei Müller noch ein Stück weitergefahren, habe dann bei der nächstmöglichen Einmündung angehalten und sei zum Unfallort zurück gelaufen, sagt Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau. Dass jemand nicht sofort anhält, sei nicht aussergewöhnlich: «Im Schock halten die Leute nicht sofort an.»

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