Die erste Tranche der Wasserkraftreserve für den kommenden Winter steht. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) hat Angeboten im Umfang von 165 Gigawattstunden den Zuschlag erteilt. Die Kosten dafür belaufen sich umgerechnet auf gut 26 Millionen Franken.
In der Ausschreibung der Netzgesellschaft Swissgrid reichten 15 Betreiber von Speicherwasserkraftwerken Gebote für insgesamt 673 Gigawattstunden ein, wie Elcom und Swissgrid am Donnerstag mitteilten. Die davon beschaffte Menge liege im Rahmen der vorab bestimmten Eckwerte für die Teilausschreibungen, schrieb die Elcom. Die Kosten bezifferte sie auf 27 Millionen Euro.
400 Gigawattstunden als Ziel
Wegen allfälliger Strom-Engpässe soll eine Winter-Wasserkraftreserve von um die 400 Gigawattstunden angelegt werden, mit einer Toleranz von plus-minus 133 Gigawattstunden. Beschafft werden soll die Reserve bis September in Tranchen, um das Kostenrisiko durch allfällige Preisausschläge im Strommarkt tief zu halten.
Die Wasserkraftreserve sieht vor, dass Speicherkraftwerke gegen Entgelt eine bestimmte Energiemenge zurückbehalten müssen. Abgerufen soll die Reserve, wenn der Markt den Bedarf nicht decken kann. (SDA)