100 Dollar, wer unterzeichnet
Musk zahlt für Unterschriften «gegen aktivistische Richter»

Elon Musk bietet in Wisconsin 100 Dollar für Unterschriften gegen aktivistische Richter. Seine Organisation America PAC unterstützt den konservativen Kandidaten Brad Schimel bei der Wahl zum Obersten Gerichtshof am 1. April.
Publiziert: 21.03.2025 um 15:48 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2025 um 16:10 Uhr
Elon Musk zahlt für Unterschriften gegen «aktivistische RIchter».
Foto: dpa
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Tech-Milliardär und Trump-Berater Elon Musk (53) bietet im US-Bundesstaat Wisconsin 100 Dollar für jede Unterschrift für seine Petition «gegen aktivistische Richter». Weitere 100 Dollar gebe es für jede vermittelte Unterschrift, teilte Musks Organisation America PAC auf der Plattform X mit. In Wisconsin wird am 1. April ein Richter für den Obersten Gerichtshof des Bundesstaats gewählt. Musk unterstützt US-Medien zufolge den konservativen Kandidaten.

Die Organisation begründet den Schritt auf X damit, dass «aktivistische Richter» ihre persönlichen Sichtweisen und Vorstellungen durchsetzten, statt die Gesetze so auszulegen, wie sie geschrieben seien. US-Medien sehen in dem Manöver jedoch weitere Gründe. Die Aktion solle zur Wahl des konservativen Kandidaten Brad Schimel anregen und die Daten von potenziell konservativen Wählern bei America PAC sichern, schrieb die «New York Times».

Bereits Geldgeschenke vor US-Wahl

Es ist nicht das erste Mal, dass Musk Wähler mit Geld lockt. Bereits vergangenes Jahr hatte er angekündigt, bis zur US-Wahl täglich eine Million Dollar an einen registrierten Wähler in besonders hart umkämpften US-Bundesstaaten zu vergeben. Mehrere Millionen-Schecks wurden überreicht. Laut US-Wahlrecht ist es verboten, Bürgern Geld dafür zu zahlen, dass sie abstimmen oder sich dafür registrieren. Das US-Justizministerium sprach eine Warnung aus, stoppte die Geldgeschenke jedoch nicht.

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