Meditation ist heute der breiten Öffentlichkeit bekannt – und als Technik, um sich besser zu fühlen, auch in der Schweiz verbreitet und akzeptiert. Doch das war nicht immer so. «Als ich selbst anfing zu meditieren, kam das – je nachdem, in welchen Kreisen ich mich bewegte, eher eigenartig an. Leute fragten sich, ob ich jetzt bei einer Sekte sei», erzählt Stefan Lang, buddhistischer Lehrer aus Bern.
Dass Meditation heute breiter akzeptiert ist, hat auch mit der Forschung zu tun. «Es gibt inzwischen sehr, sehr viel Forschung zu Meditation: Sie können von etwa 1000 wissenschaftlichen Studien zum Thema pro Jahr ausgehen», sagt der Psychologe und Meditationsforscher Ulrich Ott von der Universität Giessen in Deutschland.
Überdosierung kann auch Gefahren bergen
Bringt Meditation wirklich so viel Ruhe, Gelassenheit und Konzentration – oder ist es alles doch nur Einbildung? Wie können wir Meditationen erforschen? Was wissen wir noch nicht darüber? Und wo liegen hierbei auch Risiken und Gefahren? «Wenn eine halbe Stunde Meditation guttut, heisst das nicht automatisch, dass sechs Stunden meditieren zwölfmal so guttut», erklärt Psychologe und Meditationsforscher Ott. Bei Überdosierungen könne es demnach in Einzelfällen auch zu Problemen wie Realitätsverlust kommen.
Diesen Fragen geht «Durchblick» in dieser Podcast-Folge nach.
Recherche: Daniel Fanslau
Moderation: Daniel Fanslau und Nora Züst
Produktion: Carlo Lardi
«Durchblick» erscheint auf Blick.ch, Spotify und Apple Podcasts.