Legasthenie und Dyskalkulie
Darum müssen wir mehr über Lese- und Rechenschwäche reden

Lesen, Schreiben und Rechnen gehören zu den ersten Dingen, die wir in der Schule lernen. Doch Menschen mit Legasthenie und Dyskalkulie fällt das nicht leicht. Wie geht es Betroffenen? Woran erkennt man eine Lese- oder Rechenschwäche? Und wo gibt es Unterstützung?
Publiziert: 17.11.2022 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2022 um 15:28 Uhr
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Lesen ist ein sehr komplexer Prozess. Trotzdem lernen Kinder es in der Regel sehr schnell – wenn sie nicht zu den fünf bis 15 Prozent der Bevölkerung mit einer Lese-Rechtschreibschwäche gehören.
Foto: Getty Images
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Zwischen 5 und 15 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer sind betroffen – und trotzdem sprechen wir zu wenig darüber. Wie häufig Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche genau sind, ist schwer zu sagen, so Psychologin Monika Brunsting. Man könne aber davon ausgehen, dass in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder mit Legasthenie oder Dyskalkulie sitzen.

Rechtlich betrachtet gilt beides als Behinderung. Daher haben Betroffene einen Anspruch auf Nachteilsausgleich – zum Beispiel in Form von mehr Zeit für Prüfungen in Schule, Studium und Lehre.

Oft werden die Störungen jedoch erst spät erkannt und die Unterstützungsangebote sind begrenzt. «Das Bewusstsein muss gestärkt werden», sagt Neurowissenschaftlerin Karin Kucian, die sich seit mehr als 20 Jahren mit Dyskalkulie beschäftigt. Es gebe viel zu wenig ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten – und das, obwohl sich mit rechtzeitigen Interventionen noch viel erreichen liesse.

Wie fühlt sich Legasthenie an? Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen, wenn sie eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche haben? Und welche Herausforderungen haben erwachsene Legastheniker und Dyskalkulikerinnen? Alles dazu hört ihr in der neusten Folge unseres Wissenspodcasts «Durchblick».

Ihr habt Fragen, Kommentare oder Vorschläge für zukünftige Folgen? Dann freuen wir uns über ein Mail an podcast@ringier.ch.

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