«Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes» ist einer der teuersten, aufwändigsten und gleichzeitig aktuellsten Schweizer Filme der letzten Zeit. Fast zehn Jahre hatte die Entwicklung der Geschichte um den Umweltaktivisten Bruno Manser (1954-2000) in Anspruch genommen. Unter schwierigsten Bedingungen und mit zahlreichen vor Ort gecasteten Darstellern aus dem Volk der Penan drehte Regisseur Niklaus Hilber ("Amateur Teens") sein Werk im Regenwald von Borneo.
Das Resultat sei «ein fesselndes Zeitdokument, das auf mehreren Kontinenten spielt und kaum aktueller sein könnte», sagten die Co-Direktoren des ZFF, Nadja Schildknecht und Karl Spoerri, gemäss Communiqué vom Freitag. «Der Film verweist auf die Bedeutung des Regenwaldes für unser Biosystem und verneigt sich vor dem Einsatz eines Umweltschützers, der für seine Überzeugungen bis ans Limit ging.» Bruno Manser ist vor fast 20 Jahren verschwunden.
Manser wird von Schauspieler Sven Schelker ("Der Kreis», «Goliath") verkörpert. Den Soundtrack steuerte Oscarpreisträger Gabriel Yared ("The English Patient") bei. Der Film kommt nach seiner Uraufführung am ZFF-Eröffnungstag am 7. November in die Deutschschweizer Kinos.
Das 15. Zurich Film Festival dauert vom 26. September bis 6. Oktober.
(SDA)