Der Fehler passierte in einem Beitrag über geplante Änderungen bei der Familienbeihilfe (Kinderzulage) in Österreich. Wer bei unseren Nachbarn Kinder hat, der kriegt wie bei uns Kinderzulagen – je nach Alter zwischen 112 und 162 Euro pro Monat und Kind – auch wenn die Familie im Ausland lebt.
Zwei ÖVP-Minister wollen das ändern. Die Familienbeihilfe soll künftig an das Preisniveau jenes Landes angepasst werden, in dem die Kinder wohnen. «ZIB 2»-Moderator Armin Wolf (50) erklärte das so: «Für Kinder im teuren Grossbritannien oder im EWR-Land Schweiz wären es deutlich mehr.»
So gäbe es für Österreicher in der Schweiz 157 Prozent des Betrags, den Kinder in Österreich bekommen. In anderen Ländern wäre es weniger. 100 Millionen Euro sollen so eingespart werden.
Wie wir wissen: Die Schweiz gehört nicht zum EWR. Stattdessen regeln die bilateralen Verträge die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) – auf politischer, wirtschaftlicher und auch kultureller Ebene. Später in der Sendung entschuldigte sich Armin Wolf für den Patzer.