Derzeit läuft die Verfilmung seines Bestsellers «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» im Kino an. Für Thomas Meyer (44) beginnt aber auch privat ein neues Kapitel: Er zieht mit seiner Verlobten Lisa Rennefahrt (29) zusammen. «Es ist das erste Mal für mich, dass eine Beziehung auch im Alltag funktioniert und nicht bloss abends in einer Bar», so der Zürcher Bestseller-Autor, der bereits einen Sohn aus einer früheren Beziehung hat und um den er sich abwechselnd mit der Mutter des Kindes kümmert.
Kennengelernt haben sich Meyer und Rennefahrt bei einer Lesung vor knapp z wei Jahren, die Rennefahrt als Presseverantwortliche organisiert hatte. Zum ersten Date kam es ein paar Monate später, bei einem Nachmittagstee. Meyer: «Ich war neugierig auf Lisa, weil sie anders war als alle anderen. Sie verkörpert das, was ich ganz bewusst in einer Frau gesucht habe. Abgesehen davon, dass sie mir sehr gefällt, kommuniziert sie klar, ist zuverlässig und liebevoll.»
Dank gemeinsamem Sofa ein richtiges Paar
Ernst wurde es zwischen den beiden, als Rennefahrt für Ferien drei Wochen nach Asien reiste. «Am zweiten Tag habe ich sie vermisst und fand es blöd, dass sie so lange weg ist», erinnert sich Meyer. Kürzlich waren sie gemeinsam auf Einkaufstour für Möbel. «Ein richtiges Paar sind wir erst jetzt», meinte Rennefahrt scherzend, nachdem sie sich zusammen ein Sofa gekauft hatten – ganz ohne Streitereien. «Ich mag Harmonie», so Meyer. «Und Lisa hat schlicht den besseren Geschmack als ich, also lasse ich ihr punkto Einrichtung noch so gerne den Vortritt.»
Weder Raucherin noch Rassistin
Man müsse sich ohnehin nicht in allem gleich sein. «Es gibt Dinge, da sind wir ganz verschieden, aber die relevanten Punkte müssen stimmen», so Meyer. «Ich könnte nie mit einer Rassistin, Raucherin oder humorlosen Person zusammen sein.» Letztes Jahr veröffentlichte der Autor auch ein Buch zum Thema Beziehung. In «Trennt euch!» rät der SonntagsBlick-Kolumnist zum ehrlichen gegenseitigen Interview, um herauszufinden, ob man tatsächlich zueinander passt. «Dieses Gespräch, haben wir aber wochenlang vor uns hergeschoben. Aber spätestens nach einem Jahr sollte man das sowieso wissen, sonst lässt man es lieber bleiben.»
Keine harmlose Kombination
Die Harmonie dauert bereits anderthalb Jahre an, der Heiratsantrag folgte diesen Frühling, die Hochzeitsglocken läuten im nächsten Mai. Allerdings nicht in der Kirche: «Dort lassen sie mich nicht heiraten, weil ich jüdisch bin», so Meyer. «In die Synagoge geht er aber auch nicht», wirft Rennefahrt lachend ein, die aus dem deutschen Neuruppin stammt. Ist sie also seine Schickse? Meyer verneint: «So nenne ich sie nicht. Obwohl es eigentlich stimmt, Lisa ist ja Deutsche – keine ganz harmlose Kombination. Aber wir gehen damit sehr humorvoll um.»
Hochzeitszeremonie ohne Pfarrer
So wie seiner Filmfigur Motti, einem jüdisch-orthodoxen Studenten, erging es Thomas Meyer nie, er ist nicht in einem religiösen Milieu aufgewachsen. «Meine Mutter hat nie versucht, mich zu verkuppeln. Obwohl es sie sicher gefreut hätte, wenn ich ein jüdisches Mädchen heimgebracht hätte. Für sie ist es aber am wichtigsten, dass ich glücklich bin.»
Eine Zeremonie wird es an der Hochzeit dennoch geben, die führe ein Freund von Rennefahrt durch. Meyer: «Das ist nicht ein Bund vor Gott, sondern vor Lisa.»
blizbrif
Jiddisch entwickelt sich immer weiter und hat eine rührende kindlich-bildliche Art, neue Begriffe zu formen. Der «Blitzbrief» als Synonym für das E-Mail ist ein schönes Beispiel dafür.
chaseraj
Chaser ist hebräisch und bedeutet Schwein, die chaseraj ist somit eine Schweinerei – und wird in New York am Kebabstand genau gleich gebraucht wie hier der Ausdruck «mit scharf».
chuzpe
Meint eine charmante, beinahe verzeihliche Form der Frechheit. Wer chuzpe hat, traut sich was.
ejze
Eine ejze, gesprochen äitse, ist ein Ratschlag. Jüdische Mütter – oder überhaupt alle – geben sie ihren Kindern ständig. Wer genug davon hat, kann sagen: «Verschon mich mit deinen ejzes, mame!»
schickse
Nichtjüdische Frau, die Bedeutungsnuancen reichen von ironisch über erotisch bis zu beleidigend.
schtup
Sexueller Akt, das Verb dazu ist schtupn (anstupsen).
wej
Ist vor allem im hübschen Ausdruck oj wej! gebräuchlich und heisst genau das: oh weh.
zures
Ein sehr schönes Wort für Unglück, Leid und Ungemach. Zures hat man mit der mame, die zu viele ejzes gibt, mit dem Partner oder mit dem Chef.
* Das Jiddische verwendet heute die Kleinschreibung, angelehnt an das Englische.
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