Lucas Cordalis (55) ist aus der deutschsprachigen Entertainmentbranche nicht mehr wegzudenken: Im Sommer veröffentlichte er nach langem Warten sein neues Album, seine gemeinsame RTL2-Show mit Ehefrau Daniela Katzenberger (36) geht im nächsten Jahr bereits in die siebte Runde. Zudem wird er als heisser Kandidat fürs kommende Dschungelcamp gehandelt, nachdem er letztes Jahr wegen Corona kurzfristig absagen musste. Blick gewährt der Sohn von Costa Cordalis (1944–2019) einen Einblick in seine Welt.
Die Schweiz
«Die Schweiz ist mein absolutes Lieblingsland – und das ist kein Geschleime! Ich liebe die Schweizerinnen und Schweizer, die Natur und die Ordnung einfach. In der Schweiz hat man das Gefühl: Egal, was in der Welt passiert, hier ist die Welt in Ordnung. Wenn meine Frau sagen würde ‹Schatz, lass uns mal in die Schweiz ziehen. Ich habe da was Schönes!› wäre ich der glücklichste Mensch. Nur das Problem ist: Meine Frau kriegst du in ihren hochhackigen Schuhen nicht auf den Berg hoch.»
Gerüchte um einen Wegzug von Mallorca
«Ich fühle mich auf Mallorca sehr, sehr wohl. Ich spreche Spanisch und wohne da schon sehr lange. Meine Frau kann kein Spanisch und hat sich auf der Insel nie wirklich wohlgefühlt. Das ist natürlich eine riesige Diskrepanz. Da gibt es viele Diskussionen. Stand jetzt haben wir uns darauf geeinigt, dass wir auf Mallorca bleiben, damit unsere Tochter da in die Schule gehen kann. Ob das für immer sein wird, weiss ich nicht.»
Seine Grenzen im TV
«Meine Privatsphäre ist gefühlt bei der Klotür. Wir lassen die Leute ganz nahe an uns ran, aber ich habe auch nicht die Katze im Sack geheiratet, sondern wusste, worauf ich mich einlasse. Und was das Gute ist: Ich habe nichts zu verbergen. Deswegen ist es relativ einfach. Mittlerweile werden wir seit sieben Jahren gemeinsam von den Kameras begleitet. Die Geburt unserer Tochter und unsere Hochzeit waren im Fernsehen zu sehen. Wir lassen die Leute als schon ganz, ganz nahe an uns ran, damit sie fast in unsere Köpfe und Herzen sehen können. Das finde ich schön. Wenn es um meine Tochter geht, gibt es Grenzen. Aber für mich persönlich kaum – und meine Frau liebt die Kamera sowieso – und die Kamera liebt sie.»
Corona-Aus im Dschungelcamp
«Wenn man mich kennt, weiss man, dass ich ehrgeizig bin und Dinge sportlich angehe. Die Geschichte ist ja, dass mein Vater der erste Dschungelkönig war. Ich habe immer gesagt: Solang wir einen König zu Hause haben, wird es für mich aus Respekt ihm gegenüber nicht infrage kommen. Nach seinem Tod wurden die Karten neu gemischt und ich wollte es versuchen. Dann natürlich vor Ort nur ein paar Kilometer vom Drehort in einem Haus zu sitzen und nicht raus zu dürfen, war für mich die Hölle. Ich würde mir aber wünschen, dass RTL mich nochmals einlädt.»
Die Beliebtheit seines Vaters
«40 Jahre Karriere haben viel mit Talent zu tun. Aber ich glaube, das Wichtigste ist, die Menschen zu lieben. Und da war mein Vater die absolute Nummer eins. Er hat nach Shows drei Stunden Autogramme geschrieben – bis der Letzte glücklich war. Ich glaube, das zeigt, was er für ein Mensch war und warum er so lange erfolgreich war. Das habe ich mir genau angeschaut – und auch abgeguckt.»
Die grossen Fussstapfen
«Ich konnte mir viel abschauen. Er war ein super Vorbild und ein super Familienvater. Seine Bekanntheit hat mir sicher Türen geöffnet. Durchgehen musste ich dann aber selber. Es war mir eine Herzensangelegenheit und ein Versprechen, dass es mit der Musik bei mir weitergeht. Das hat er sich immer gewünscht. Ich habe dann ein Album aufgenommen, das sehr erfolgreich ist und meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen. Darüber bin ich sehr happy.»
Das Geheimnis seiner Ehe
«Wir haben eine relativ coole Streitkultur. Wir schreien fast nie und sagen nie böse Dinge zueinander, die man im Nachhinein bereut. Ich denke, wenn man eine gewisse Grenze überschreitet, gibt es kein Zurück mehr. Respekt ist da wichtig. Wenn wir streiten, dann über alltägliche Sachen. Vor allem versöhnen wir uns auch immer ganz schnell.»
Das Familienleben
«Bei uns ist immer viel Action. Wir geben uns ab und zu die Türklinke in die Hand. Was bei uns der Fall ist: Wir haben keine Nanny. Wir wollen das auch nicht, weil wir unsere Tochter über alles lieben und ängstlich sind. Für mich ist wichtig, dass ich mich 100 Prozent auf Daniela verlassen kann – und das kann ich. Sie ist eine sensationelle Partnerin.»
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