Die vom Tessiner Regisseur Daniele Finzi Pasca konzipierten Freilichtvorführungen zogen insgesamt 365'000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Das Spektakel findet in einer eigens für diesen Zwecke aufgestellten Arena statt, die Platz für rund 20'000 Personen bietet.
Erstmals haben sämtliche Kantone einen Auftritt an der Fête des Vignerons. Sie stellten dabei an Umzügen ihr kulturelles Erbe vor. Bereits statt fanden die Kantonstage von Genf, Freiburg, St. Gallen, Graubünden, Wallis, Tessin, Zentralschweiz, Basel, Glarus, Jura und Bern. Es folgen noch die Kantonstage von Schaffhausen, Solothurn, Zürich, Thurgau, Aargau, Appenzell, Neuenburg und Waadt.
Der Nationalfeiertag, der 1. August, zog allein insgesamt 100'000 Besucherinnen und Besucher an. Er war damit der am stärksten frequentierte Tag. Bundespräsident Ueli Maurer hielt eine Rede zur Bundesfeier in Vevey. Die Patrouille Suisse und ein Flugzeug der Swiss zeigten ihre Flugkünste. Und als Ehrengast nahm erstmals die Schweizergarde am Winzerfest teil.
Auf grosses Echo stiess die Fête des Vignerons in den nationalen und internationalen Medien. In allen Landesteilen berichteten die Journalistinnen und Journalisten über das Fest. Doch auch die «New York Times», CNN, «Forbes», der «Guardian», «Paris Match», der französische Sender TF1 und die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichteten über den Anlass.
Seit Beginn des Winzerfestes mussten die Polizei und die Securitas 1200 Mal einschreiten. Zumeist ging es dabei um ruhestörenden Lärm, das Abbrennen von Pyros oder um Littering. Auch mussten die Ordnungskräfte vereinzelt nächtliche Schlägereien beenden.
Die Fête des Vignerons war am 18. Juli 2019 mit der Eröffnungszeremonie gestartet. Sie fand mit der Krönung des neuen Winzerkönigs, Jean-Daniel Berthet aus Epesses, sowie mit der erstmals an eine Frau verliehenen Goldmedaille, nämlich an die Winzerin Corinne Buttet aus Chardonne, ihren ersten Höhepunkt. Das Winzerfest endet am 11. August mit dem Waadtländer Kantonstag und einem nächtlichen Spektakel auf dem Genfersee.
(SDA)