Es ist sein grösstes Abenteuer: Seit letztem Freitag reist Komiker Sven Furrer (42) für die SRF-Sendung «12 378 km Australien – Sven Furrer auf Abwegen» zehn Wochen lang quer durch den fünften Kontinent. «Das war ein eindrückliches Erlebnis», schwärmt der Walliser vom Dreh. «Das Land ist mit seinen Wüsten, dem Meer und grossen Städten extrem vielseitig. Aber auch sehr heiss: Bei Temperaturen von 50 Grad im Schatten kam ich als Berggeiss manchmal an meine Grenzen.»
Er habe es aber genossen, nebst seinem Job beim Comedy-Duo Edelmais wieder einmal in seinem angestammten Beruf als journalistischer Reporter unterwegs zu sein, fügt Furrer an. Die Begegnungen mit den Menschen seien für ihn deshalb das Höchste gewesen. «Die Australier sind alle locker drauf und sehr hilfsbereit», sagt er. «Besonders die Farmer im Outback. Einer half uns nach einer Autopanne ohne Umschweife, die kaputte Handbremse zu ersetzen.» Dies sei auf der ganzen Reise zum Glück der einzige grössere Zwischenfall gewesen. «Wir waren teils Hunderte Kilometer unterwegs, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Kaum vorzustellen für einen Schweizer.»
Doch nicht nur die Dimensionen hätten ihm imponiert, sondern auch die vielen exotischen Tiere wie Kängurus, Kamele und Wombats. Um für den Umgang mit Vierbeinern gerüstet zu sein, habe das Casting für die Sendung deshalb in einem Zoo stattgefunden. Im Tierpark von Goldau SZ habe er einen Tag lang einen Ranger bei seiner Arbeit begleitet. «Die Tiere und ich haben uns aber rasch angefreundet», erinnert er sich. «Es gibt zum Glück nur etwas, vor dem ich mich richtig fürchte: Schlangen! Allerdings gibt es ausgerechnet in Australien die meisten Giftschlagen überhaupt.»
Trotzdem seien sie keiner einzigen begegnet: «Dieses unliebsame Souvenir blieb mir zum Glück erspart!»