Wem Prominente ihre Stimme geben
Dieser Star soll für uns zum ESC!

Nach drei erfolglosen Jahren muss in diesem Jahr wieder ein Einzug ins Finale des Eurovision Song Contest ESC her. Heute Abend wird der Kandidat ausgewählt, der sich dieser Aufgabe annimmt.
Publiziert: 03.02.2018 um 23:57 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:25 Uhr
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Naeman, «Kiss me»: Der 23-jährige Beau hat Wurzeln in Indonesien, Italien, Holland und Appenzell. Er spielt Gitarre, Piano und Schlagzeug und trat in «Die grössten Schweizer Talente» und «Deutschland sucht den Superstar» auf.
Foto: Media Relations SRF
Michel Imhof

Heute Abend entscheidet das Schweizer TV-Publikum zusammen mit einer internationalen Jury, wer die Schweiz dieses Jahr am Eurovision Song Contest ESC vertritt. Das Ticket nach Lissabon ist begehrt, 600 Bewerbungen waren eingegangen, sechs davon hat eine Schweizer Jury aus Fans, Zuschauern, Medien- und Musikern für den heutigen nationalen Final ausgewählt. 

Zum ersten Mal findet die Ausscheidung nach neuem Modus statt, den die Schweiz bei den Schweden abgeschaut hat. Eine internationale Jury mit Mitgliedern aus Albanien, Armenien, Deutschland, Frankreich, Island, Israel und Italien wählt mit. Sie hat neben dem TV-Publikum die Hälfte der Stimmen und soll sicherstellen, dass der Sieger und sein Song auch in ausländischen Ohren gut ankommen. Und die Schweiz nicht  «zero points», «null Punkte», einfährt.

Die letzten drei Jahre endete das Schweizer ESC-Abenteuer regelmässig mit dem Aus schon im Halbfinal. Das Ziel für 2018 ist deshalb klar: Mindestens Finaleinzug!  Für den ersten Halbfinal am 8. Mai wird jetzt nichts dem Zufall überlassen. Für den Doyen der Schwezier Bandleader, Pepe Lienhard (71), ist klar, was punktet: «Viele Künstler setzen immer mehr auf Kostüme und Spezialeffekte, doch die Musik sollte im Mittelpunkt stehen – für mich zählt nach wie vor ein starker Song.»

Wer es am ESC richten soll, können Sie heute Abend beim Televoting mitbestimmen. BLICK hat bei Prominenten nachgefragt, wem sie ihre Stimme geben werden.

Naeman – «Kiss me»

Foto: Lukas Mäder

Der 23-jährige Beau hat Wurzeln in Indonesien, Italien, Holland und Appenzell. Er spielt Gitarre, Piano und Schlagzeug und trat in «Die grössten Schweizer Talente» und «Deutschland sucht den Superstar» auf.

Giulia Steingruber (23), Kunstturnerin: «Für Naeman ist Musik die gleiche Leidenschaft wie für mich das Kunstturnen. Er schafft es, mit seinem Song Wärme, Ehrlichkeit und Emotionen zu verschmelzen und uns seine Leidenschaft spüren zu lassen.» 

Zibbz – «Stones»

Foto: Amanda Nikolic

Zibbz aus Gisikon LU hatten beim Jugendsender Joiz eine eigene Reality-Doku. Die Geschwister Stee (30) und Coco Gfeller (32) pendeln zwischen Los Angeles und der Schweiz, standen mit Gölä auf der Bühne und waren bei der SRF-Show «Kampf der Orchester» dabei.

Eric Blum (31), Eishockey-Spieler SC Bern: «Zibbz sind ein Power-Duo und geben auf der Bühne alles. Ihr Song ist sehr zeitgemäss, hat eine wichtige sozialkritische Botschaft und ist nicht einfach eine öde Schnulze. Ich kenne die beiden auch privat und finde, sie bringen das Gesamtpaket mit. Ab nach Lissabon!»

Chiara – «Secrets andLies»

Foto: Lucia Fatima

Die Tessinerin Chiara Dubey (24) war schon 2011 und 2013 in der Schweizer ESC-Ausscheidung. Dieses Jahr tritt sie mit einer von ihr mitgeschrieben Ballade an, die im erstmals veranstalteten ESC-Songwritingcamp entstand.

Ivan von Sinplus (31), Tessiner ESC-Teilnehmer 2012: «Chiara hat ein sehr emotionale Stimme, ist sehr talentiert, jung und hat gleichzeitig schon mit viel Charisma. In einer Zeit, in der Musik oft gleich klingt, hat sie einen zeitlosen Song gebracht. Schlicht mit Piano und Stimme, eine sehr persönliche Ballade mit Gänsehaut-Faktor. Forza Chiara!»

Angie Ott  – «A thousand Times»

Foto: Isabelle Chatellier

Die 27-Jährige aus Neuenburg erreichte bei «The Voice of Switzerland» 2013 den zweiten Platz. Mittlerweile ist sie Mutter und verheiratet, die Musik bleibt trotzdem ihre grösste Leidenschaft.

Stefanie Heinzmann (28), Sängerin: «Angie hat wirklich eine aussergewöhnliche und berührende Stimme ! Sie überzeugt mich aber auch als Mensch. Ich habe selten einen Menschen getroffen, der gleichzeitig so sensibel und zurückhaltend ist und trotzdem so wahnsinnig humorvoll und verrückt! Ich würde ihr das Abenteuer ESC wirklich von Herzen gönnen.»

Alejandro Reyes – «Compass»

Foto: Florian Kalotay

Der 25-jährige Lausanner trat bei « The Voice France» und beim deutschen «Supertalent» auf. Dass er seit seiner Geburt nur eine Hand hat, hindert den gebürtigen Chilenen nicht am Gitarre spielen.

Laetitia Guarino (25), Miss Schweiz 2014: «Ich kenne Alejandro Reyes sehr gut, weil wir zur selben Schule gingen. Was ich am meisten an ihm mag, ist, dass die Bekanntheit ihn überhaupt nicht veränderte, er ist immer noch die selbe tolle Person, die ich auf dem Schulhof kennenlernte. Er bleibt bescheiden, ist sehr hilfsbereit und hat ein unglaubliches Talent!»

Vanessa Iraci – «Redlights»

Foto: Johann Haas

Die 31-jährige Deutsche aus Freiburg im Breisgau singt einen Song des Erfolgskomponisten Borislav Milanov, der 2017 mit Bulgarien auf den 2. Platz kam. 

«Timebelle»-Sängerin Miruna Manescu (28) war 2017 für die Schweiz am ESC: «Ich mag Vanessas Stimme sehr. Sie hat bei ‹Redlights› einen erfahrenen ESC-Komponisten an Bord, das hört man. Zudem drücke ich auch Alejandro die Daumen.»

Geben Sie Ihrem Favoriten die Stimme! Heute Abend «Die grosse Entscheiddungsshow» ab 20:05 auf SRF 2.

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