«I tell you what I want, what I really really want». Jedes Kind der 90er Jahre kennt diesen Textzeile. Das Lied «Wannabe» machte die Spice Girls über Nacht zur erfolgreichsten Pop-Band einer Dekade, die nicht wegen ihrer musikalischen Highlights in die Annalen eingehen wird.
Melanie Brown (auch Mel B) alias Scary Spice, Emma Bunton alias Baby Spice, Geri Halliwell alias Ginger Spice, Victoria Adams alias Posh Spice und Melanie Chisholm (auch Mel C) alias Sporty Spice waren in ihrer Zeit die erfolgreichsten Musiker der Welt, verkauften insgesamt fast 60 Millionen Tonträger. Allerdings war die Lebenszeit der Band kurz. 1998, nur drei Jahre nach Wannabe, verliess Geri Halliwell die Gruppe – weshalb wurde nie wirklich erklärt – und in der Folge waren die Spice Girls nur noch mässig erfolgreich, so dass sich die anderen Mitglieder 2001 entschieden, mit unterschiedlichem Erfolg ihre Solo-Karrieren zu lancieren.
Zwar kam die Band immer mal wieder zusammen, zuletzt spielte eine Welttournee 2007 über 100 Millionen Dollar ein, doch das waren nur Momentaufnahmen. Da sämtliche Mitglieder auf ihre eigene Weise erfolgreich wurden, hatten sie es auch nicht nötig, die Spice Girls wiederaufleben zu lassen.
Keine Welttournee in Aussicht
Aber nun gibt es ein offizielles Comeback, berichtet die englische «SUN». Simon Fuller, unter dem die Band ihre erfolgreichste Zeit hatte, soll es geschafft haben, die fünf Frauen nach jahrelangen Versuchen wieder gemeinsam in einen Raum zu stecken. Dafür musste er aber jeder rund 13 Millionen Franken zahlen und Victoria Beckham – heute Modedesignerin und die Ehefrau des Ex–Fussballers David Beckham – versprechen, dass sie nicht singen müsse.
Eine erneute Welttournee wird es allerdings nicht geben. Einige Bandmitglieder hätten dafür aufgrund ihrer Familie und anderer Verpflichtungen keine Zeit. Derzeit beraten die Spice Girls, wie das Comeback aussehen wird. Von einem «Greatest Hits»–Albums über eine TV-Show bis zu Auftritten in China seien offenbar diverse Projekte denkbar. (vof)