Wegen versuchten Mordes
«Tiger King»-Star Joe Exotic bleibt hinter Gittern

Ein amerikanisches Gericht verurteilt den ehemaligen Privatzoo-Betreiber erneut. Das Strafmass wurde aber auf 21 Jahre Haft herabgesetzt.
Publiziert: 29.01.2022 um 09:54 Uhr
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Joe Exotic muss weiter im Gefängnis bleiben.
Foto: AFP

Der durch die Netflix-Erfolgsdoku «Tiger King» bekannte ehemalige Privatzoo-Betreiber Joe Exotic (58) kommt nicht aus dem Gefängnis frei. Ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma verurteilte den 58-Jährigen, der mit bürgerlichem Namen Joe Maldonado-Passage heisst, am Freitag in einem Berufungsprozess erneut zu mehr als 20 Jahren Haft wegen versuchten Mordes an seiner Erzfeindin Carole Baskin (60).

Die im März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie gestartete Dokuserie drehte sich um Exotic – einen exzentrischen Privatzoo-Betreiber mit Vokuhila-Frisur, Schnurrbart und einer Vorliebe für bunte Hemden – und seinen jahrelangen Streit mit der Tierschützerin Baskin, die ihm Tierquälerei vorwarf und die Schliessung seines Zoos erzwingen wollte.

Auftragsmörder angesetzt

Exotic war 2018 festgenommen und im Januar 2020 zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er zwei Auftragsmörder auf Baskin angesetzt hatte. Einer der beiden war jedoch ein verdeckter Ermittler der US-Bundespolizei FBI.

Exotic legte Berufung gegen seine Verurteilung ein und bekam wegen eines Verfahrensfehlers Recht. Das Gericht ordnete eine Überprüfung des Strafmasses an. In der Anhörung in Oklahoma City bat der «Tiger King»-Star nun um eine zweite Chance, wie Lokalmedien am Freitag berichteten. «Bitte lassen Sie mich nicht im Gefängnis sterben», bat Exotic, der an Prostatakrebs leidet.

Baskin hatte den Richter dagegen aufgefordert, ihren Rivalen nicht aus dem Gefängnis freizulassen, da sie immer noch um ihr Leben fürchte. Der Richter verhängte laut Gerichtsunterlagen schliesslich eine Strafe von 21 Jahren Haft. (AFP/imh)

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