Aus der Halfpipe nach Hollywood: Iouri Podladtchikov (27), der 2014 in Sotschi Gold gewann, versucht sich in einem Actionfilm als Schauspieler. Im Remake des Surfer-Thrillers «Point Break – Gefährliche Brandung» (1991) hat der Zürcher mit russischen Wurzeln einen Cameo-Auftritt. Sprich: Er spielt sich selbst. «Es war ein mega cooles Erlebnis», freut er sich.
In einer kurzen Szene der fast 100 Millionen Franken teuren chinesisch-amerikanischen Produktion ist zu sehen, wie Podladtchikov an einer Party in einer Luxus-Villa auf die Hauptfigur des Films trifft: die fiktive Surf-Legende Johnny Utah (Luke Bracey). Sie begrüssen sich kumpelhaft, Podladtchikov sagt: «Utah, wo warst du?». Hinter ihm steht Snowboard-Profi Christian Haller (26) aus Davos und murmelt: «Sch.... Es ist Utah!»
«Es war etwas vom anstrengendsten, das ich je gemacht habe»
Gedreht wurde vergangenes Jahr im österreichischen Feldkirchen. Initiiert hatte den Cameo einer von Iouri Podladtchikovs Sponsoren. «Wir flogen mit dem Privatjet aus Zürich ein», erinnert er sich. Drei Tage dauerte es, bis die Partyszene mit Hunderten Statisten, darunter zahlreiche Models, im Kasten war. Zum Sound von Star-DJ Steve Aoki (38), der immer denselben Song spielten musste, war Podladtchikov von acht Uhr abends bis sechs Uhr morgens auf den Beinen. «Es war etwas vom anstrengendsten, das ich je gemacht habe.»
«Viel lieber möchte ich einmal Regie führen»
Vorletzte Woche sah sich Iouri Podladtchikov an der Weltpremiere in Los Angeles erstmals im Kino und war zufrieden mit seinem Auftritt. Könnte er sich vorstellen, Schauspieler zu werden? «Eher weniger», antwortet der passionierte Fotograf. «Viel lieber möchte ich einmal Regie führen.»
Der Film «Point Break» (3D) ist ab 24. Januar in den Kinos zu sehen.