Weite weisse Hose und ein weisses, gerade geschnittenes Shirt. So sehen die Patienten und Kollegen Melanie Meier im Universitätsspital Zürich. Darunter versteckt Melanie ihre tolle Figur, die sie vor einem Monat fast zur Miss Schweiz gemacht hat: 177 Zentimeter gross, 60 Kilogramm schwer und die Traummasse 88-64-96.
«Wegen meiner Ausstrahlung werde ich oft angesprochen», sagt Melanie herzlich lachend. Dann verrät sie: «Männer fragen mich auch schon mal nach meiner Telefonnummer.» Oder sie machen ihr Komplimente. Wie zum Beispiel: «So eine hübsche Krankenschwester habe ich noch nie gesehen.»
Die Vize-Miss liebt ihre Arbeit auf der Hals-Nasen-Ohren-Station. «Denn hier ist es total abwechslungsreich.» Melanie umsorgt und pflegt jene, die gerade operiert wurden oder denen schwere Eingriffe bevorstehen. Sie nimmt ihnen Blut, misst Temperatur und Blutdruck. «Das mache ich besonders gerne, weil man dann auch mal in Ruhe mit den Patienten sprechen kann und sie so besser kennen lernt.»
Trotz ihres Erfolges bei der Miss-Wahl arbeitet Melanie weiterhin 100 Prozent in der Klinik. «Ich würde nebenbei allerdings gerne noch etwas mehr modeln», sagt sie. «Als Ausgleich gefällt mir das Tummeln in der Glamour-Welt nämlich sehr.»
Dafür würde der schöne Engel die Einsätze am Unispital etwas kürzen. Zumal die Arbeit mit den Kranken nicht immer spurlos an ihr vorübergeht. «Auch mir geht es manchmal schlecht, wenn ich sehe, wie andere leiden.»
Doch ganz aufgeben will Melanie ihren Beruf auf keinen Fall. «Der Umgang mit meinen Patienten erfüllt mich mit zu grosser Zufriedenheit, als dass ich völlig darauf verzichten könnte.»