Die Schauspielerin Ursula Karusseit ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 79 Jahren in einem Spital in Berli (Duetschland), wie ihr Mann der «dpa» bestätigte. Zuvor hatte das «Neue Deutschland» darüber berichtet.
Die 79-Jährige spielte unter anderem viele Jahre in der ARD-Fernsehserie «In aller Freundschaft» mit.
Studierte an der Schauspielschule
Geboren wurde Karusseit am 2. August 1939 im westpreussischen Elbing im heutigen Polen, in Mecklenburg ging sie zur Schule. Sie machte zunächst eine kaufmännische Ausbildung an einer Berufsschule und fand später zur Bühne. Bis 1962 studierte sie in Ost-Berlin an der Staatlichen Schauspielschule.
Zu DDR-Zeiten spielte sie zum Beispiel auch im TV-Fünfteiler «Wege übers Land» mit. Jahrelang trat sie an der Berliner Volksbühne auf.
Sie hatte auch Engagements an vielen anderen Bühnen. Dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zufolge spielte sie etwa Rollen in «Der gute Mensch von Sezuan» oder «Der Biberpelz».
Duzende Hauptrollen
Im Lauf ihrer Karriere hat sie nach Angaben des MDR ausserdem in Dutzenden bedeutenden DFF- und DEFA-Filmen die Hauptrolle gespielt. Heute kennen Fernsehzuschauer sie vor allem aus der populären ARD-Serie «In aller Freundschaft». In der Sachsenklinik spielte sie lange die schlagfertige Cafeteria-Chefin Charlotte Gauss.
Zuletzt arbeitete sie an einem Buch mit dem Titel «Zugabe», das nach Angaben des Eulenspiegel-Verlags im März erscheinen soll. (SDA)