Es war der wohl unerwartetste Auftritt der diesjährigen Grammy-Verleihung: Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton (70) las einige Zeilen aus dem Trump-Enthüllungsbuch «Fire And Fury» vor und versetzte damit ihrem ehemaligen Rivalen Donald Trump (71) einen satirischen Seitenhieb. Trump habe Angst davor, vergiftet zu werden, «das ist der Grund, warum er gerne bei McDonalds isst», liest Clinton sichtlich amüsiert vor. «Dort weiss keiner, dass und wann er kommen wird, deshalb ist es sicher für ihn, dort zu essen.»
«Lebt er so wirklich sein Leben?!»
Neben der ehemaligen US-Aussenministerin trugen auch Musikstars wie Snoop Dogg (46), Cher (71), John Legend (39) und Cardi B (25) Passagen aus dem erfolgreichen Buch von Michael Wolff vor. Rapperin Cardi B fragte dabei: «Lebt er so wirklich sein Leben?!»
Der augenzwinkernde Sketch kam aber nicht bei allen gut an. So beklagte sich Nikki Haley (46), US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, auf Twitter, der Moment habe für sie die gesamte Gala zerstört.
«Ruiniert grossartige Musik nicht mit Müll. Viele von uns mögen Musik, ohne dass die Politik hineingebracht wird», schreibt Haley.
Grammy-Organisation steht hinter Clinton
Die Grammy-Organisation sieht Clintons Auftritt gelassen. Dieser sei eher satirisch als politisch gemeint gewesen, heisst es in einem Statement. Auch in der Vergangenheit habe es bei den Grammys witzige und politische Kommentare gegeben. Zudem habe Moderator James Corden (39) Clinton um den Beitrag gebeten. (brc)