Udo Jürgens nach dem Einbruch
«Ich fühle mich wie vergewaltigt!»

Beim Einbruch in Udo Jürgens' Haus in Zumikon ZH klauten die Täter unter anderem die 150-jährige Taschenuhr seines Grossvaters. Udos Kinder weinten, als sie davon erfuhren.
Publiziert: 13.08.2012 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:08 Uhr
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Udo Jürgens vor seiner Villa In Zumikon ZH, wo eingebrochen wurde.
Foto: Christian Lanz
Von Domink Hug und Peter Padrutt

Riesen-Schock für Udo Jürgens (77): Diebe brachen in sein Haus in Zumikon ZH ein und stahlen wertvolle Uhren.

«Ich fühle mich wie vergewaltigt», sagte Udo Jürgens gestern ganz aufgewühlt zu BLICK. «Es ist einfach nur schrecklich, wenn jemand auf diese Weise in deine Intimsphäre eindringt.»

Besonders schlimm: Unter dem Diebesgut ist auch die 150-jährige goldene Taschenuhr seines Grossvaters, die im autobiografischen Buch und Film «Der Mann mit dem Fagott» eine wichtige Rolle spielte.

Die Uhr überlebte zwei Weltkriege

«Meine Kinder weinten, als ich ihnen erzählte, dass die Uhr weg ist. Mit dieser Uhr, die zwei Weltkriege überlebte und meinem Grossvater das Leben rettete, sind für uns viele Erinnerungen verbunden.»

Es geschah am letzten Dienstag. Um 19.30 Uhr holen Pepe Lienhard (66) und Ehefrau Christine (42) den grossen Entertainer zu Hause ab.

Die drei fahren nach Meilen ZH zum Nachtessen. «Anschliessend zeigte uns Udo noch stolz sein neues Haus in Meilen, in das er nächstes Jahr einziehen will», erinnert sich Pepe.

Als der Sänger gegen 23 Uhr heimkommt, erlebt er die böse Überraschung: «Ich nahm einen beissenden Rauchgeruch war. Zuerst dachte, ich das ganze Haus brennt.»

Jürgens rennt in den oberen Stock, sieht, dass der Wand­tresor aufgeschweisst wurde. «Überall war Staub und Dreck.»

Die Nachbarn hörten sie davonrennen

Die Einbrecher hätten wohl gehört, als er mit seinem Auto in die Garage fuhr. Als das Licht anging, seien sie getürmt. «Meine Nachbarn hörten, wie die Täter davonrannten», sagt Jürgens. Jetzt ermittelt die ­Polizei.

Udo Jürgens ist überzeugt: «Da müssen Profis am Werk gewesen sein. Sie haben den Raubzug wohl ganz genau geplant.»

Der Wahlschweizer zog sofort Konsequenzen aus dem Einbruch: «Meine Alarmanlage ist jetzt noch besser aufgerüstet.»

Sein grösster Wunsch: «Ich hoffe, dass ich dieser Uhr, die für mich persönlich einen unschätzbaren Wert hat, noch einmal begegnen darf.»

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