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Zendaya, Hunter Schafer, Sydney Sweeney sind die Stars des HBO-Hits
«Euphoria» zeigt, wie die Generation Z tickt

Mit «Euphoria» gelang dem US-Bezahlsender HBO ein Hit. Die Serie fängt einfühlsam ein, wie die Generation Z tickt, was sie bewegt und was sie belastet.
Publiziert: 15.08.2019 um 08:25 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2019 um 08:29 Uhr
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«Euphoria», die polarisierende Serie des Bezahlsenders HBO, erlebt gerade einen Mega-Hype.
Foto: HBO
Vanja Kadic

Sogar Leonardo DiCaprio (44) ist ein Fan: «Euphoria», die polarisierende Serie des Bezahlsenders HBO, erfährt einen Mega-Hype. Spätestens nachdem in den USA vor wenigen Tagen das Finale der ersten Staffel ausgestrahlt wurde, zählen die Schauspieler des Dramas in Hollywood zu den Stars der Stunde. 

Regisseur Sam Levinson (34) besetzte «Euphoria» fast ausschliesslich mit Newcomer-Talenten. Neben Ex-Disney-Star Zendaya (22, «Greatest Showman»), Promi-Spross Maude Apatow (21, «Assassination Nation») und Sydney Sweeney (21, «The Handmaid’s Tale») brillieren in den Hauptrollen Kamera-Neulinge wie Plus-Size-Model Barbie Ferreira (22), Model Hunter Schafer (20), Schauspielerin Alexa Demie (24) und Angus Cloud (25). Barbie Ferreira und Hunter Schafer waren vor ihrem Engagement in «Euphoria» fast ausschliesslich als Models tätig, Angus Cloud steht das erste Mal überhaupt vor der Kamera und arbeitete zuvor in einem Restaurant in Brooklyn. 

Der ausnahmslos talentierte Cast ist nur einer der unzähligen Gründe, warum «Euphoria» so erfolgreich – und gut – ist. Die Serie, übrigens von Rap-Star Drake (32) co-produziert, folgt der 17-jährigen Rue Bennett (Zendaya), die drogenabhängig ist und auch nach dem Entzug mit ihrer Sucht kämpft. Erst die Beziehung zu Freundin Jules (Hunter Schafer) lenkt Rue auf eine bessere Bahn. 

«Euphoria» ist ein High-School-Drama mit Substanz

Doch Jules hat ihre eigenen Sorgen – wie der Rest der Schüler-Gruppe, um die es in «Euphoria» geht. Die Teenies versuchen, ihren Platz in der Welt zu finden und müssen sich dabei mit Sex, Liebe, Drogen, Gewalt und Familienproblemen auseinandersetzen. Wer nun an abgedroschene, langweilige und klischierte Figuren denkt, irrt: «Euphoria» ist ein High-School-Drama mit Substanz. Die Figuren sind sorgsam geschrieben, mit Hintergrund und einer eigenen Geschichte.

Wie tickt eine Generation, die mit Pornos, Nacktfotos, Dating-Apps und Social Media aufgewachsen ist? «Euphoria» zeigt es ungeschönt. So schaut sich Maddy Perez (Alexa Demie) Bewegungen von Porno-Darstellerinnen ab, um Typen im Bett zufriedenzustellen, die übergewichtige Kat Hernandez (Barbie Ferreira) findet im Netz mit Webcam-Arbeit Bestätigung, indem sie Typen mit kleinen Penissen auslacht und Nate Jacobs (Jacob Elordi) unterdrückt seine wahren Gefühle und kämpft mit Gewaltausbrüchen. 

Die Serie überrascht immer wieder, ist frisch und entspricht der heutigen Zeit. So ist Jules, gespielt von Hunter Schafer, transsexuell. Gross thematisiert wird dies in «Euphoria» aber nicht. In kaum einem anderen Format wird eine transsexuelle Figur nicht ausschliesslich auf ihre Geschlechtsidentität reduziert. 

«Euphoria» erzählt die Geschichte der Jugendlichen schnell, feinfühlig und aufregend. Für Zartbesaitete ist die Serie mit ihren Gewalt- oder Sexszenen nichts. Pluspunkte gibts für den grossartigen Soundtrack, Abzüge lediglich für die Verfügbarkeit: In der Schweiz ist «Euphoria» nicht auf den üblichen Streaming-Plattformen erhältlich. In Deutschland soll «Sky Atlantic» die Serie ab Oktober ausstrahlen.

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