Worum geht es?
Rosa Wilder (Sarah Spale) hat ihren Dienst quittiert und ist zu ihrem kranken Vater in die Heimat zurückgekehrt. Als ob sie das Unglück anziehen würde, kommt dort im tiefen Winter ein Dorfpolizist (Dimitri Stapfer) zu Tode - und das nicht auf natürliche Weise. Die ehemalige Kriminalkommissarin kann nicht anders, als Ermittlungen aufzunehmen. Weil es in Oberwies auch in Sachen Korruption gehörig stinkt, wird zufällig auch Bundespolizist Manfred Kägi herbeordert und das alte Ermittlungsduo ist wieder zusammen. Die beiden stehen vor einem neuen Fall und werden gleichzeitig mit schaurigen alten Geschichten konfrontiert.
Welche bekannten Gesichter tauchen wieder auf?
Neben den zwei Hauptfiguren sind auch Rosas inzwischen älterer Sohn Tim (Linus Müller) und ihr Vater Paul Wilder (Andreas Matti) wieder mit von der Partie. So friedlich, wie sich Rosa die Zeit mit Vater und Sohn vorgestellt hat, wird sie letztlich natürlich nicht. Im Gegenteil: es wird dramatisch für die Drei. Auch Tims Vater Dani Räber (Jonathan Loosli) und dessen Vater Robert (Laszlo Kish) sind zurück - weder der eine noch der andere kommt gut weg.
Welche Gesichter kommen einem von anderswo bekannt vor?
Dimitri Stapfer, der als Dorfpolizist Betsch schon nach wenigen Sekunden stirbt und dann nur noch in einer Handvoll Rückblenden auftaucht, hat zuletzt gleich mehrfach für Aufsehen gesorgt. Für seine Rolle als Mike im Kinofilm «Beyto» war er 2021 als Bester Nebendarsteller für einen Schweizer Filmpreis nominiert. In der SRF-Serie «Frieden» spielte er Ermittler Egon Leutenegger. Julie Kuster, Betreiberin der Dorfbeiz und Liebhaberin von Dani Räber, wird von Morgane Ferru gespielt. Die Schauspielerin war in «Und morgen seid ihr tot» von Michael Steiner an der Seite von Sven Schelker als Geisel zu sehen. Sabine Timoteo war 2021 unter anderem als blinde Seelsorgerin in einer «Tatort»-Folge zu sehen und spielte Karen im Kinofilm «Das Mädchen und die Spinne» von Ramon und Silvan Zürcher.
Wie spannend ist die letzte Staffel?
Da im Zuge der aktuellen Mordermittlungen auch gleich noch ein alter Fall ans Tageslicht kommt, wird die Story ganz schön komplex und entsprechend spannend. Auch, weil bis zum Schluss unklar bleibt, in welchem Zusammenhang die dubiosen Machenschaften der örtlichen Baubranche zu den Todesfällen stehen. Wie immer bei «Wilder» geht es auch diesmal wieder um dunkle Geheimnisse und familiäre Abgründe. Und die sind fast schon grenzwärtig brutal. Der letzte Fall vermag also nicht nur die Ermittelnden selbst, sondern auch das Publikum ganz schön in Atem zu halten.
Wie geht die Geschichte aus?
Dies sei natürlich nicht verraten. Doch in Anbetracht dessen, dass im «Wilder»-Showdown so viele Gräueltaten begangen werden und sich neben den Morden so viele Schicksale auftun, ist das Ende ganz schön plausibel.
Ist es gut, dass «Wilder» zu Ende ist?
Ja, der Abschied von Rosa Wilder und Manfred Kägi fühlt sich richtig an. Die Stunden in unwirtlichen Gegenden, Tiefschnee und unterbelichteten Häusern dürfen nun ruhig auch mal zu Ende sein. Es ist wahrscheinlich, dass die «Wilder»-Fans noch einmal einschalten werden, doch das Publikum hat auch gezeigt, dass es offen für heitere Polizei-Formate wie «Tschugger» ist.
(SDA)
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