Auf einen Blick
- RTL setzt bei «Sommerhaus der Stars» auf fleischfreie Kost
- Peta lobt den Schritt, kritisiert aber Tierleiden für vegetarische Produkte
- Die Organisation wird 2024 30 Jahre alt und fordert Grundrechte für Tiere
RTL geht mit der 9. Staffel vom «Sommerhaus der Stars» ab dem 17. September einen Schritt in Richtung Tierschutz: Die Teilnehmenden werden erstmals rein vegetarisch versorgt. Während das vegane Model Tessa Bergmeier (35) die Entscheidung begrüsst, hagelt es von anderen Kritik. Can, Ehemann von Alessia Herren (22), behauptet, manche Tiere seien nur zum Essen da. Influencer Sam Dylan (33) lehnt Veganismus komplett ab – tätigte aber gleichzeitig eine vulgäre Aussage, die Sex mit Essen vergleicht.
Die Tierschutzorganisation Peta lobt den Schritt von RTL in einer Medienmitteilung, mahnt aber, dass nur vegane Ernährung wirklich frei von Tierleid ist. «Die zynischen Aussagen der Teilnehmenden bestürzen uns und zeigen, wie tief Speziesismus noch in unserer Gesellschaft verankert ist», so Lisa Kainz von Peta. Speziesismus beschreibt die Abwertung von Tieren aufgrund ihrer Art – analog zu Rassismus und Sexismus. Die Behauptung, dass manche Tiere nur existieren, um gegessen zu werden, sei willkürlich. Dylans Vergleich mit Geschlechtsverkehr sei «peinlich und lebensverachtend», da beim Sex Einvernehmlichkeit oberstes Gebot sei, Tiere in der Industrie aber gegen ihren Willen ausgebeutet und getötet würden.
RTL soll künftig auf rein vegane Ernährung setzen
Obwohl die vegetarische Versorgung im «Sommerhaus» ein guter Anfang sei, appelliert Peta an RTL, künftig auf rein vegane Verpflegung zu setzen. Denn auch für Milch, Käse und Eier würden Tiere eingesperrt, gequält und getötet. Der Mensch würde als überlegen angesehen, und Tiere würden in Haus- und Nutztiere unterteilt. Dabei könnten alle Tiere Freude und Leid empfinden und hätten ein Recht darauf, zu leben und nicht verletzt zu werden, Peta weiter.
Zum 30-jährigen Jubiläum 2024 fordert Peta, dass Tiere gesetzlich als Personen mit schutzwürdigen Interessen anerkannt werden und Grundrechte erhalten.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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