Sie feiert morgen ihre Premiere auf dem «Traumschiff»: Regula Grauwiller (47) spielt im TV-Klassiker (Sonntag, 20.15 Uhr, ZDF) eine Frau, die nicht von ihrem frisch getrennten Ehemann loskommt. «Ein sehr interessanter Dreh», sagt die Baselbieterin zu BLICK. «Vor allem, weil ich zusammen mit meinem echten Mann Jophi Ries arbeiten konnte. Das war speziell – aber einfacher zu spielen, weil das langjährige Vertrauensverhältnis zwischen uns ja bereits gegeben war.»
Insgesamt einen Monat seien sie für den Dreh im November und Dezember 2017 unterwegs gewesen, zwei Wochen auf den Malediven und zwei Wochen auf dem Schiff. Die Kinder im Alter von 17, 15 und 13 seien derweil zu Hause geblieben und hätten sturmfrei gehabt. «Die haben das natürlich genossen», sagt sie lachend.
Lieber mit dem Mann als mit Harald Schmidt
Sie habe es toll gefunden, die Darsteller wie die Crew um Kapitän Sascha Hehn (63) und Harald Schmidt (60) mal in echt kennenzulernen, so die Schweizerin. Die seien alle sehr lustig und offen gewesen. Gross unterhalten mit ihnen habe sie sich in den Drehpausen aber nicht, ergänzt Grauwiller. «Ich hatte ja schliesslich meinen Mann dabei. Ich verbrachte die freie Zeit immer mit ihm.»
Insgesamt sei es eine interessante Erfahrung gewesen, einmal an Bord eines Kreuzfahrtschiffs zu sein. «Denn zuvor fand ich die Vorstellung, zwei Wochen auf einem Kreuzfahrt-Schiff zu verbringen, furchtbar», gibt sie zu. «Auch aus ökologischer Sicht fand ich diese Art, Ferien zu machen, höchst bedenklich.» Doch mittlerweile sei sie etwas milder gestimmt. «Es hat schon auch seinen Reiz. Man kann sehr viel auf so einem Schiff unternehmen und zudem gibt es ja auch immer wieder Landgänge. Ich kann nun besser nachvollziehen, dass sich besonders ältere Leute dafür erwärmen können.»
Probleme wegen starken Seegangs
Ganz makellos ging es aber auch an Bord eines Traumschiffs nicht zu und her. «Während einiger Tage hatten wir starken Seegang, da hingen überall Spucktüten», erzählt Grauwiller. Und einigen der Passagiere seien die Wellen dann auch tatsächlich zu viel geworden. «Eines morgens war das Frühstücksbuffet abgesperrt, weil sich jemand darauf erbrochen hatte», fügt sie an. Von den Schauspielern sei aber niemand seekrank geworden. «Mein Mann und ich zum Glück auch nicht. Wir sind einfach lustig übers Schiff geschwankt.»
Kleiner Schwindel auch beim Drehort
Und noch etwas ist auf dem «Traumschiff» nicht ganz perfekt. Denn statt rund um die Malediven zu kurven, war die «MS Amadea» während der Dreharbeiten in Tat und Wahrheit ganz woanders: Es schipperte zwischen den Kanarischen Inseln und den Kapverden hin und her. «So ist nun mal Film», so Grauwiller.
Sie dreht vermehrt in der Schweiz
Doch trotz interessanter Tage auf See: Sie freue sich nun vor allem darauf, wieder vermehrt in der Schweiz zu drehen, so Grauwiller weiter. So wie beim Kinofilm «Blue My Mind», der derzeit im Kino läuft und kürzlich den schweizer Filmpreis gewonnen hat – oder in der neuen Webserie des SRF «Nr47», die demnächst startet. «Ich bin sehr dankbar, dass es auch hierzulande wieder voran geht mit der Karriere.»