Sie müssen ihre Dienstmarken abgeben: 2019 ist für die beiden Luzerner «Tatort»-Kommissare Stefan Gubser (60) und Delia Mayer (51) Schluss. Der ganze Krimi wird nach Zürich transferiert – sehr zur Enttäuschung auch der Stadt Luzern.
«Wir bedauern diesen Entscheid sehr», sagt Stadtsprecher Niklaus Zeier zu BLICK. «Wir konnten uns nun über Jahre als gute Gastgeber für das Schweizer Fernsehen profilieren, mit dem Organisieren von Drehorten und der Betreuung von Crew und Cast. Zudem fällt für uns natürlich ein Schaufenster im gesamten deutschsprachigen Raum weg. Der ‹Tatort› war beste Werbung für die ganze Region.»
«Auch andere Namen hätten perfekt zu Luzern gepasst»
Diesen Effekt hätten sie in der Leuchtenstadt immer wieder gespürt. «Das hat die Resonanz unserer Gäste gezeigt», so Zeier. «In der dritten Folge kam zum Beispiel ein Bergrestaurant oberhalb Vitznau vor – das wurde nach der Ausstrahlung förmlich überrannt.»
Luzern sei dem Entschluss des Schweizer Fernsehens darum nicht nur mit Verständnis begegnet. «Die Enttäuschung ist da. Man hätte ja auch nur die Schauspieler austauschen können.» Mit Gubser und Mayer seien sie in Luzern aber immer zufrieden gewesen, ergänzt Zeier. «Aber ich bin sicher, dass auch andere Namen perfekt zu unserer Stadt gepasst hätten.»
Nun hofft man, dass SRF künftig trotzdem auf die Zentralschweiz als Drehort setzt. «Wir haben nach wie vor einen guten Kontakt zum Sender. Ein konkretes Entschädigungs-Angebot für einen Spielfilm aus Luzern liegt aber nicht vor», so Zeier. (wyt)