Gubser am letzten «Tatort»-Dreh mit Delia Mayer
«Ihre vielen SMS gingen mir auf die Nerven»

Stefan Gubser und Delia Mayer drehen derzeit ihren allerletzten «Tatort» in Luzern. Die beiden Bald-Ex-TV-Kommissare sagen, was sie am meisten vermissen werden – und was sie aneinander genervt hat.
Publiziert: 19.11.2018 um 08:25 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2018 um 08:34 Uhr
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Gehen bald getrennte Wege: Die beiden «Tatort»-Ermittler Stefan Gubser und Delia Mayer.
Foto: Daniel Winkler
Tom Wyss

Sie geben schon bald ihre Dienstmarke ab! Derzeit drehen Stefan Gubser (61) und Delia Mayer (51) in Luzern ihren allerletzten «Tatort». In der Folge «Der Elefant im Raum» müssen Reto Flückiger und Liz Ritschard noch einmal alles geben, um den Mord an einem Schifffahrtskapitän aufzuklären. «Ich freue mich auf die letzten Drehtage», sagt Stefan Gubser. «Ich hoffe, dass wir es so richtig krachen lassen können.»

Furchteinflössende Seilbahnfahrten

Insgesamt 17 Folgen produzierte das Schweizer Fernsehen in der Leuchtenstadt, will den Krimi künftig in Zürich spielen lassen. Für die beiden abtretenden TV-Ermittler bleiben nur Erinnerungen. Gubser wird «besonders das Team, die Menschen hinter der Kamera und die Stadt Luzern mit allen Verantwortlichen» vermissen, wie er sagt. Wehmütig fügt er an: «Es war eine tolle Zeit mit euch allen.»

Kollegin Delia Mayer bleiben vor allem die Nachtdrehs im Gedächtnis. «Dort waren wir manchmal komplett drüber, müde oder überdreht», sagt sie. «Das sind ganz schön intensive Erfahrungen!» Auch die furchteinflössend-nervenkitzelnden Fahrten mit der Wissiflueh-Seilbahn, als sie auf einer Alp gedreht hatten, seien ihr eingefahren, so die Zürcherin weiter. «Daran denke ich heute noch mit einem Kribbeln zurück.»

«Er fragte immer: ‹Wann ist Mittagessen?›»

Nach fast acht gemeinsamen Jahren würden sie sich aber auch gegenseitig vermissen, ergänzt Gubser. Sie hätten voneinander auch einiges lernen können. «Ich war wegen Delia beispielsweise kein einziges Mal krank: Ihr Tipp, jeden Morgen ein Glas Wasser mit Zitronensaft zu trinken, war Gold wert!», sagt der Schauspieler stolz. Mayer wiederum konnte lernen, ihr Bedürfnis nach Perfektion im Zaum zu halten. «Dank Stefan konnte ich auch mal eine Fünf gerade sein lassen.»

Trotzdem gab es bei so vielen Drehs auch Dinge, die sie gegenseitig etwas gestört hätten, so Mayer weiter. «Mich zum Beispiel seine Frage: ‹Wann ist Mittagessen?›» Und Gubser meint schmunzelnd: «Mir gingen dafür ihre vielen SMS auf die Nerven.» Dennoch würden sie sich auch künftig untereinander austauschen, betonen die beiden abtretenden SRF-Kommissare. «Wir werden sicher in Kontakt bleiben.»

Gubser dreht Film, Mayer singt

Ganz zu Ende ist es aber noch nicht: Die Dreharbeiten zum Luzerner Abschieds-«Tatort» dauern bis zum 7. Dezember. Wie geht es für die beiden danach weiter? «Ich habe mehrere Projekte am Laufen, im Film wie auch auf der Bühne», kündigt Gubser an. Seine Krimipartnerin will sich musikalisch in Szene setzen – und kehrt dafür gleich wieder nach Luzern zurück. «Im Februar werde ich im KKL mit dem Luzerner Sinfonieorchester ‹Die sieben Todsünden› von Bertolt Brecht und Kurt Weill singen», sagt sie. «Darauf freue ich mich jetzt schon!»

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