Über ihr Privatleben spricht SRF-Moderatorin Susanne Kunz (40) nur sehr selten. Als Vorschau zu ihrer Webserie zum Thema Elternsein macht sie eine Ausnahme und gibt in einem Video einen Einblick in ihr Leben als berufstätiges Mami.
Wegen ihrer Arbeit verpasste Kunz auch schon das ein oder andere wichtige Ereignis. «Ich habe den ersten Schritt meines Erstgeborenen verpasst», sagt sie. «Aber die Bäuerin, die früher auf dem Feld war, hat auch nicht alles mitbekommen von ihren Kindern.» Sie wisse nicht, warum man heutzutage denke, dass nur der Vater und die Mutter den Nachwuchs erziehen könnten. «Ein ganzes Dorf macht die Erziehung!», fügt sie an.
Kinder nie bereut
Die «1 gegen 100»-Moderatorin hat es nie bereut, Kinder gekriegt zu haben. «Die Eltern- und Mutterliebe ist so eine riesige Dimension, die aufgeht. Das ist, als ob es einem das Herz aus der Seele risse, wenn man die Kinder nicht mehr hätte.»
Auch betont sie, dass man auch als Mami Karriere machen könne. «Wenn man will, kann man sich organisieren. Dann kann man sich mit dem Mann absprechen und die Milchbüechlirechnung machen, wer wann welchen Schritt in der Karriere machen kann – und dann geht das schon.»
«Bier muss immer Platz haben»
Aber auch die Freizeit muss als Mutter nicht zu kurz kommen, wenn es nach Kunz geht. «Bier muss immer Platz haben – auch als Familienfrau», meint sie. Es gehe nur darum, sich richtig zu organisieren.
Sie wolle die irrtümliche Annahme, Mütter die arbeiten, seien Rabenmütter, aus den Köpfen der Leute bringen. Auch Mamis, die arbeiten, sollten das nicht mehr über sich selbst denken, findet Kunz – zumal im Jahr 2019. «Frauen wollen arbeiten, Frauen wollen Kinder. Männer wollen arbeiten, Männer wollen Kinder», sagt sie. Die Vereinbarkeit von Familie, arbeiten und Karriere sei doch fast überall so in Europa normal. «Warum bei uns nicht? Ich wünsche mir, dass das endlich normal wird.» (bnr)