Wer am Dienstagabend «Joko & Klaas gegen ProSieben» einschaltete, fühlte sich ins Mittelalter zurückversetzt. Um 15 Minuten freie Sendezeit zu gewinnen, mussten Klaas Heufer-Umlauf (36) und Joko Winterscheidt (41) in verschiedenen Spielen gegen ihren Sender antreten. Doch spätestens bei der Disziplin «Aushalten» konnte von Spielen nicht mehr die Rede sein. Die Aufgaben, die die beiden zu bewältigen hatten, glichen eher Foltermethoden.
So musste Joko einen Sehtest machen, während er mit Klaas durch ein Seil verbunden war. Der lag währenddessen auf einer Streckbank. Musste Joko näher an den Sehtest ran, wurde Klaas mehr gestreckt. Trotz Schmerzensschreien hielt er die Challenge durch. Das schafften die beiden nicht bei jeder Aufgabe. So wurde Klaas Salzsäure auf seine Hand geträufelt, bis Joko drei Löffel Salz gegessen hatte. «Das tut ernsthaft weh! Seid ihr irre, ey?», beklagte Klaas die ätzende Flüssigkeit. Moderator Steven Gätjen (47) verharmloste die Säure nur: «Du kannst das danach ja mit Wasser abspülen. Und wir haben einen Arzt da für den Fall der Fälle.»
Joko wird mit Go-Kart überfahren
Auch Joko kam unter die Räder – wortwörtlich. Der wurde nämlich von seinem Kollegen mit einem Go-Kart überfahren. Klaas' Aufgabe war es, mit dem Go-Kart zu einer Tafel zu fahren, wo die Zahl Pi mit 20 Kommastellen stand. Diese musste er sich merken und auf eine weitere Tafel beim Startpunkt schreiben. Beim Hin- und Zurückfahren lag Joko jeweils als Hindernis im Weg. Die Schmerzen waren ihm ins Gesicht geschrieben. «Das hat wehgetan, der ist mir über den kleinen Finger gefahren», jammerte Joko. Trotz der Schmerzen gewannen sie zum Schluss.
Die Zuschauer sind trotzdem empört. Auf Twitter zeigt sich das Publikum entsetzt. So schreibt ein User: «Schmerzen hier, Schmerzen da. Fällt ProSieben nichts mehr ein? Die Unterhaltung sinkt passend zum Niveau. Wir lieben Joko und Klaas – wir wollen sie nicht leiden sehen, sie sollen auch Spass haben! Was soll das?»
Eine andere Userin meint: «ProSieben ist auch ein bisschen sadistisch unterwegs.»
Sogar eine Frau vom Fach meldet sich: «Bin immer noch etwas schockiert über die Aufgabe mit der Salzsäure. Als Chemikerin arbeite ich teilweise mit deutlich schlimmeren Substanzen, aber eine ätzende Säure zum Aushalten über jemandes Haut laufen zu lassen, ist absolut unvernünftig und unverantwortlich.»
Die 15 gewonnen Sendeminuten werden heute Abend um 20:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt. Und auch der Inhalt dieser Viertelstunde wird mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder für Gesprächsstoff sorgen. (bsn)