Streaming-Kolumne zu «True Stories»
Avicii-Dok fühlt sich fast wie ein Nachruf an

Die Dokumentation über Avicii macht betroffen: Filmemacher Levan Tsikurishvili ist es gelungen, hinter die Kulissen des Star-DJs zu leuchten.
Publiziert: 08.05.2018 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:05 Uhr
Vanja Kadic
Der Musiker starb am 20. April im Alter von 28 Jahren.
Foto: Invision/AP

In den vergangenen Tagen höre ich immer wieder von dieser einen Doku. Im Tram oder in der Büro-Kantine – alle reden von der Netflix-Dokumentation «Avicii: True Stories». Ein Fan von Avicii (†28) war ich nie wirklich, aber sein plötzlicher Tod am 20. April schockte auch mich. Ich las danach viel über den DJ, seine Karriere, davon, wie scheu er war, wie ausgebrannt und krank vom Leben auf Tour.

Es ist seltsam, Avicii in der Dokumentation zu sehen. Der Streifen wurde erstmals 2017 veröffentlicht, knapp einen Monat vor Aviciis Tod war der Film auf Netflix erhältlich. Ganz ehrlich: Die Doku fühlt sich fast wie ein vorproduzierter Nachruf an. Es ist interessant, wie sich die Bedeutung eines letzten Films oder eines Musikstücks nach dem Tod eines Künstlers verändert.

Filmemacher Levan Tsikurishvili ist es gelungen, hinter die Kulissen des grossen Star-DJs zu leuchten. Was bleibt, ist ein manchmal fast nackter Blick auf Tim Bergling – einem musikalisch unfassbar begabten Typ, dem das Rockstar-Leben im Höllentempo über den Kopf wuchs.

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