An den Jass-Tischen wird gepoltert! Der Rauswurf von Roman Kilchsperger (48) beim «Donnschtig-Jass» sorgt landauf, landab für Kopfschütteln. Kilchsperger sei ein «kompetenter Moderator mit grossem Unterhaltungswert», sagt Thomas Jurt von den Jassfreunden Bärnalp. «Deshalb ist sein Rauswurf für uns unverständlich.»
Ebenso enttäuscht ist man bei anderen Jass-Vereinen: «Kilchsperger hat einen super Job gemacht, er hat das Jassen aufgepeppt, auch wenn er manchmal schon ein bisschen ein Schnurri war», sagt Peter Truttmann (52), Co-Präsident des Eidgenössischen Differenzler-Jassverbands. «Ich hoffe nur, dass das Schweizer Fernsehen unsere Kultur jetzt nicht ganz sterben lässt.»
Geradezu aufgebracht über den Entschluss, Kilchsperger die Jass-Sendung zu entziehen, sind die Mitglieder der Vereins Stöck-Wys-Stich. Sie fordern SRF in einem offenen Brief dazu auf, ihre Meinung zu revidieren und Kilchsperger sofort wieder als Moderator einzusetzen. «Es war immer ein Hochgenuss, wie Roman moderierte», erklären sie im Brief, der BLICK vorliegt.
«Mit viel Schalk führte er durch die Sendung und kannte sich beim Jassen bestens aus.» Den «Donnschtig-Jass» ohne Kilchsperger könne er sich nicht vorstellen, ergänzt Vereins-Sprecher Hans Ricklin (72), der bis 1993 als Preisverteiler in der TV-Show «Samschtig-Jass» amtierte. 15 Jahre lang habe er legendäre Jass-Moderatoren wie Jürg Randegger (83) und Monika Fasnacht (54) live miterlebt. Ricklins Fazit: «Kilchsperger war der beste!»