Zweieinhalb Jahre ist Daniela Lager (54) weg vom «10vor10»-Fenster, arbeitet seither als Reporterin im Hintergrund sowie als Moderatorin des Radiotalks «Persönlich». Jetzt spricht die Zürcherin über ihr neues Leben abseits des Rampenlichts.
Sie sei froh um etwas mehr Privatheit, sagt Lager der «Schweizer Illustrierten». «Ich werde nicht mehr auf den ersten Blick erkannt.»
Sie feiern Weihnachten und islamische Festtage
Ein kompletter Rückzug ins Familienleben wäre für sie nach dem Moderations-Aus bei «10vor10» nicht infrage gekommen, sagt die Journalistin. Zusammen mit ihrem Ehemann Ahmed, einem Fitnesstrainer, der ihr zuliebe vor 20 Jahren von Ägypten in die Schweiz zog, erzieht sie die beiden Kinder Amira (15) und Tarek (13). Dass beide Eltern berufstätig seien, sei für den Nachwuchs kein Problem: Dank ihrer «erweiterten Familie», bestehend aus Freunden und Nachbarn, sei immer jemand zu Hause, wenn sie nach Hause kämen.
Sie würden ihre Kinder dazu erziehen, ihre Mitmenschen mit Anstand und Respekt zu behandeln, erzählt Lager. Kein Streitpunkt sei in ihrer Familie trotz unterschiedlicher Herkunft der Eltern die Religion. «Unsere Kinder sind beides – Christen und Moslems –, sie müssen sich nicht für eine Religion entscheiden», betont Lager. Das hätten sie so abgemacht. Sprich: «Unsere Familie feiert Weihnachten, genauso wie wir an islamischen Festtagen Süssigkeiten verteilen.»
Tochter macht das KV, Sohn filmt sich für Youtube
Tochter Amira tritt bald ins Berufsleben ein: Im Sommer beginnt sie eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten in einem Zürcher Hotel. Sie spielt in ihrer Freizeit leidenschaftlich Fussball (Position: Stürmerin). Sohn Tarek sei angefressener Scooterfahrer, erzählt Lager, und er filme sich für Youtube-Videos in Aktion. (wyt)