Nach «Top Secret»-Kritik
Roman Kilchsperger will sich nicht nochmals entschuldigen

Der SRG-Ombudsmann fordert Moderator Roman Kilchsperger dazu auf, sich für die «sexistische Frage» nach dem Brustumfang Schweizer Models zu entschuldigen.
Publiziert: 28.02.2018 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:40 Uhr
Sexistische Frage bei SRF-Sendung «Top Secret»
0:30
«Welches Model hat den grössten Brustumfang?»:Sexistische Frage bei SRF-Sendung «Top Secret»

Trotz Rüge vom SRG-Ombudsmann schaltet Roman Kilchsperger (47) auf stur: Der Moderator der SRF-Quizsendung «Top Secret» mag sich nicht nochmals für die als sexistisch getadelte Brust-Frage entschuldigen.

Roman Kilchsperger mag sich offenbar nicht für gerügte Brust-Frage entschuldigen.
Foto: SRF

Ende 2017 wollte der Moderator vom Kandidaten Peter Reber (68) in einem Promi-Special wissen, welches von vier eingeblendeten Schweizer Models den grössten Brustumfang hat. Nicht nur Reber fand diese Frage völlig deplatziert, sondern auch unzählige Zuschauer, die eine Beschwerde beim SRG-Ombudsmann Roger Blum einreichten. Dieser gibt den Zuschauern nun recht: Die Frage sei «eindeutig unangebracht und sexistisch» gewesen.

Kilchsperger soll sich entschuldigen

Fordert von Kilchsperger eine Entschuldigung: SRG-Ombudsmann Roger Blum.
Foto: SRF/Oscar Alessio

Blum geht mit Kilchsperger hart ins Gericht: «Ich wundere mich, dass in der Redaktion offensichtlich die Sensibilität fehlte, die Frage nach dem Brustumfang von Models als sexistisch zu erkennen.» Nun sei es am Moderator selbst, für diesen Fehler geradezustehen: «Was noch fehlt, ist eine öffentliche Entschuldigung von Roman Kilchsperger», so Blum. «Denn auch er ist mitverantwortlich für das Malheur.»

Doch eine offizielle Entschuldigung von Kilchsperger bleibt trotz mehrmaliger Anfragen von BLICK aus. Stattdessen meldet sich Kilchspergers Vorgesetzter Christoph Gebel, Abteilungsleiter Unterhaltung beim SRF, und sagt: «Das Thema wurde intern umfassend analysiert und mit der Redaktion besprochen. Diese Frage zu stellen, war ein Fehler. Dafür entschuldigt sich die Redaktion, zu der auch Roman Kilchsperger gehört, nochmals bei den Zuschauerinnen und Zuschauern.» (brc)

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