Die Ereignisse beim dreiwöchigen «Schweiz aktuell»-Sommerspecial (Montag bis Freitag, bis 3. August, 19 Uhr, SRF 1) spitzen sich zu. Gestern Montagabend kam die Seilschaft mit den Publikumsteilnehmern Sabrina Fischer (24), Türi Cengiz (35) und Fredi Bosshard (68) sowie Moderatorin Sabine Dahinden (49) erstmals richtig an den Anschlag.
Dahinden musste auf der ersten Etappe der zweiten Hochtour auf die «Wyssi Frou» von Kandersteg BE zur Blümlisalphütte mit 1700 Metern Aufstieg abreissen lassen. Im dichten Nebel fiel sie immer weiter zurück. Bergführer Peter Kimmig (60) nahm ihr am Schluss sogar den Rucksack ab. «Das Gepäck wurde schwerer und schwerer und der Anstieg wollte nicht enden. In diesem Moment machte ich mir ernsthaft Sorgen: Was ist jetzt morgen? Komme ich überhaupt auf die ‹Wyssi Frou› oder muss ich in der Hütte bleiben?»
Der Gipfel ist eine Nummer zu gross
Kimmig teilt Dahindens Sorgen und stellt ein starkes «Manko an Erfahrung fest, vor allem, was das sichere Laufen mit Steigeisen angeht.» Das führt in der Sendung von heute Dienstag zur bisher schwersten Prüfung für die ganze Gruppe, wie BLICK weiss. Zusammen mit seiner Bergführerkollegin Carla Jaggi (27) analysiert Kimmig die Wetterlage und die Schneeverhältnisse. Für erprobte Alpinisten wäre diese Hochtour mit dem verfirnten, harten Schnee zwar machbar, für das SRF-Quartett ist der Gipfel aber eine Nummer zu gross. Schweren Herzens kommen sie zum Schluss: «Für uns als Gruppe ist die ‹Wyssi Frou› nicht machbar.»
Ein Plan B ist in Griffweite
Der Entscheid löst am Hüttentisch Enttäuschung aus. War die «Wyssi Frou» doch einer der Höhepunkte des Sommerspecials. Aber nebst der schlechten haben Jaggi und Kimmig auch eine gute Nachricht: nämlich einen Plan B. Dieser heisst «Wildi Frou», ein etwas kleinerer Gipfel ebenfalls im Blümlisalpmassiv. Und Türi Cengiz machen die Bergführer gar die Erklimmung der Blümlisalp schmackhaft. Allerdings ohne seine Kameraden. Der Sonnyboy steht nun vor der Wahl: Soll er die Ego-Tour fahren und die gemeinsame Harmonie gefährden? Oder sind ihm die Kollegen wichtiger?