Sprechverbot, Schlafmangel und Manipulation
Das passiert hinter den Kulissen von «Love Island»

Die diesjährige Staffel von «Love Island» überraschte mit fehlendem Sex und weniger Spannung. Doch hinter den Kulissen passierte einiges, was im TV nicht zu sehen war.
Publiziert: 08.10.2019 um 14:34 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2021 um 16:59 Uhr
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Nach vier Wochen ist «Love Island» beendet.
Foto: RTL II - Magdalena Possert

Bereits zum dritten Mal versuchten liebeshungrige Singles, ihre grosse Liebe bei «Love Island» zu finden. Nach vier Wochen fand die Staffel am Montagabend mit dem Sieg von Vivien (26) und Sidney (32) ein Ende. Die Sendung war dieses Jahr deutlich weniger skandalös. In den letzten zwei Jahren sorgten gerade die Schweizerinnen Elena Miras (27) und Jessica Fiorini (23) dank ihren Sexszenen für ordentlich Gesprächsstoff. Bei der diesjährigen Staffel fehlte aber schlichtweg die Spannung. Zumindest vor der Kamera.

In der «Bild» plaudern nun mehre Quellen aus, was im TV nicht zu sehen war. So erzählte ein Insider, dass es gleich zwei Notarzt-Einsätze gegeben haben soll. Nicht nur Yasin (28) brauchte ärztliche Hilfe, auch Mischa (27) musste versorgt werden. Der Insider sagt zu «Bild»: «Die sind umgefallen. Da musste sogar der Notarzt kommen und die beiden ins Krankenhaus bringen.»

Passiert sei der Vorfall, als beide die Kandidatinnen Julia (25) und Lisa (22) rauswählen sollten. Beide seien nach einem Aufenthalt im Spital wieder an das Set zurückgekehrt. «RTL2» meint dazu: «Wir kommen unserer Sorgfaltspflicht im Rahmen der Dreharbeiten von ‹Love Island› durch ärztliches Personal nach. Dieses ist rund um die Uhr vor Ort, um die Islander bei Bedarf entsprechend zu betreuen»

Keine freie Entscheidung bei Paarungszeremonie

Betreut werden die Islander wohl auch bei den Paarungszeremonien. So behauptet eine Kandidatin, dass sie gar keine freie Entscheidung gehabt habe, mit welchem Islander sie ein Paar sein wolle. Der Sender habe ihr vorgegeben, wen sie zu wählen habe. «Mir wurde gesagt, wenn ich das nicht mache, gäbe es morgen ein Voting und dann sei ich raus», berichtet sie. «RTL2» dementiert diese Anschuldigung: «Diese Behauptung weisen wir entschieden zurück. Dies entspricht in keiner Weise der Konzeptausrichtung des Formats.»

Auch in Sachen Gespräche soll es eine klare Weisung gegeben haben. Weil beim Mittag- und Abendessen die Kameras ausgeschalten waren, durften die Islander nicht miteinander sprechen. Sie wurden dabei immer von einem Produktionsmitarbeiter überwacht. Dies berichten gleich mehrere Kandidaten.

Um die Spannung zwischen den Islandern zu erhöhen, hatten die Macher ebenfalls eine Lösung. Ein Ex-Kandidat erklärt: «Wir wurden teilweise sehr lange wachgehalten, indem das Licht in der Villa erst gegen vier Uhr ausgeschaltet wurde. Dadurch konnten wir wenig schlafen, alle waren natürlich entsprechend nervös und gereizt.»

Zum Sprechverbot und dem Schlafmangel wollte sich «RTL2» gegenüber «Bild» mit Verweis auf Produktionsinterna nicht äussern. (bsn)

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