Es ist ein trauriges Ende. Gestern Morgen hat sich der in Ungnade gefallene Schauspieler Mark Salling (†35) das Leben genommen. Laut «TMZ» hat er sich erhängt. Polizeibeamten ist sein Auto in der Nähe eines Baseballfeldes in Los Angeles aufgefallen, nachdem ihn Familienangehörige als vermisst gemeldet hatten. Anschliessend durchkämmten die Polizisten die Gegend, wo sie schliesslich in einem Wäldchen neben einem Fluss auf Sallings Leiche stiessen. Der Schauspieler, der durch seine prominente Rolle in der US-Fernsehserie «Glee» bekannt geworden war, hinterliess keinen Abschiedsbrief.
«Er hat sich abgeschirmt»
Seitdem er sich vor Gericht schuldig bekannt habe, kinderpornografisches Material zu besitzen, sei er nicht mehr derselbe gewesen, sagt eine persönliche Freundin zu «Radar Online». «Er hat sich abgeschirmt», verrät sie. «Er hat eine Menge Leute aus seinem Leben geworfen. Er war auf seiner Ranch vollkommen isoliert, fühlte sich miserabel.» Im Oktober des vergangenen Jahres gab Salling zu, 50'000 Bilder und Filme von Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren besessen zu haben. Vor seinem Tod wartete der «Glee»-Star auf seine Verurteilung, durch sein Schuldgeständnis wäre das Strafmass zwischen vier und sieben Jahren ausgefallen.
Obwohl Salling laut «TMZ» bereits einen Monat bevor er sich schuldig bekannte einen Suizidversuch überlebte, sei sein jetziger Selbstmord «ein Schock» gewesen: «Ich hätte nie gedacht, dass er es wirklich tut.»
Seine Kollegen trauern um ihn
Inzwischen haben sich zahlreiche Co-Stars der High-School-TV-Serie zu Wort gemeldet und trauern öffentlich um ihren ehemaligen Set-Kollegen. Dabei werden aber auch immer wieder seine Verbrechen vor seinem Tod angesprochen. So schreibt der Gesangstrainer der Serie, Tim Davis: «Ja, er hat schlimme Dinge gegen Kinder getan. Ja, es ist schrecklich. Aber Mark Salling war ein gebrochener Mann, ohne Frage selbst ein Missbrauchs-Opfer. Mitleid mit ihm zu haben, vermindert keinesfalls seine Verbrechen oder den Schmerz der Opfer.»
Schauspielerin Jane Lynch (57) verwies wie Davis darauf, dass ihr Mitgefühl für Mark nicht sein Vergehen minimieren soll, doch: «Mein Herz ist gebrochen. Die Nachricht von seinem Tod ist tragisch und traurig.» Und Regisseur Paris Barclay (61) postete ein Foto von Salling vom «Glee»-Set: «Es ist ein schmerzlicher Verlust.» (klm)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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