Es ist wieder so weit: Nach 17 Wochen Shootings, Modelleben und Drama wird am Donnerstagabend die Siegerin von «Germany's Next Topmodel» gekürt. Vor dem Finale sorgt nicht etwa Heidi Klum (50) selbst, sondern ihr Vater Günther Klum (77) für Aufsehen.
So kritisiert der ehemalige Manager seiner Tochter das vermeintliche Sparprogramm des deutschen Privatsenders Prosieben in einem Youtube-Video. Das nun stattfindende Finale sei bestes Beispiel dafür: «Früher wurde in Hallen mit 15'000 Zuschauern gefeiert, heute macht man es in einem Studio. Es dürften nur noch Familien und Freunde kommen, aber keine Fans mehr teilnehmen.»
Prosieben spare beim Geld und bei der Kreativität
Für Papa Klum ist daher klar: «Der Sender spart. Und sie sparen nicht nur am Geld, sondern auch an der Idee.» Klum, der früher jeweils im Hintergrund die Fäden zog, ist auch überzeugt, dass der Sender nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf die Kreativität Abstriche macht. Es sei eine Sendung «für schöne junge Frauen», und man müsse sie anders nennen, wenn man auch Kandidatinnen mitmachen lasse, die nicht mehr diesem Schönheitsideal entsprechen würden.
«Wenn man die Mütter teilnehmen lässt, dann muss man auch sagen ‹Germany's Next Topmodel und ihre Mütter›. Viel einfacher wäre es hingegen, wenn man auch schöne junge Männer teilnehmen und die Gruppen gegeneinander antreten lasse», so Klums Vorschlag, um die Sendung für die Zuschauer wieder interessanter zu machen. Er vertritt damit eine ähnliche Meinung wie seine berühmte Tochter. Denn im April hatte Heidi Klum in einer Instagram-Fragerunde betont, dass sie sich über männliche Kandidaten freuen würde.
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Schlechte Zahlen Grund für die Kritik
Günther Klum unterstreicht zudem die Bedeutung des Finales. «Germany's Next Topmodel» stehe für eine grosse Show, so seine Aussage. «Und das haben dieser Name und die Zuschauer auch verdient. Im Moment ist es leider nicht mehr so.» Anlass für das Video war offenbar ein Bericht des Branchenmagazins «DWDL», das berichtete, dass im Halbfinale viele Leute bereits vor der Entscheidung ausgeschaltet hätten. (hon)