Nach Vergewaltigungs-Skandal und Scheidung
Esther Gemsch feiert TV-Comeback im «Bestatter»

In der Schoggi-Soap «Lüthi und Blanc» gehörte Esther Gemsch (63) zu den Publikumslieblingen. Dann wurde es stiller um die Berner Schauspielerin. In der heutigen «Bestatter»-Folge hat Gemsch ein TV-Comeback. Auch privat machte sie sich über den Tod Gedanken.
Publiziert: 28.01.2019 um 23:51 Uhr
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Esther Gemsch (63) als Lucienne Bader in der vierten Folge der finalen «Bestatter»-Staffel, «Das letzte Einhorn». Regie führte Barbara Kulcsar.
Foto: SRF/Sava Hlavacek
Jean-Claude Galli

TV-Wiedersehen mit Esther Gemsch (63): Heute Abend spielt sie in der vierten Folge der finalen «Bestatter»-Staffel (SRF 1, ab 20.05 Uhr) mit. Der ehemalige «Lüthi und Blanc»-Liebling spielt die Ehefrau eines Tierpräparators und ist in einen absurden Mordfall verwickelt: Das Opfer wurde von einem Einhorn aufgespiesst. Auftrittsmässig war es zuletzt ruhig um Gemsch – Schlagzeilen lieferte sie anderweitig. Im Januar 2018 äusserte sie in einem Artikel in der deutschen Wochenpublikation «Die Zeit» Vergewaltigungsvorwürfe gegen den bekannten Regisseur Dieter Wedel (77), der sie 1980 in einem Hotelzimmer attackiert und verletzt habe.

Im Sommer 2018 wurde publik, dass sich Gemsch nach sechs Ehejahren von Andreas Auerbach (55) scheiden liess. Parallel legte sie eine schauspielerische Pause ein. «Ich gönnte mir einfach mal wieder Raum und Zeit, das ist es doch, was heutzutage so oft vergessen geht», sagt Gemsch gegenüber BLICK.

«Ein Platz unter einer grossen Eiche würde reichen»

Als die Casting-Anfrage für den «Bestatter» kam, zögerte sie aber nicht lange. «Die Thematik der Serie trifft den Zeitgeist, hinzu kommt eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor.» Die gebürtige Bernerin ist grundsätzlich ein grosser Fan von Krimistoffen. «Den Zuschauer durch ein Rätsel zu führen, ihn zu verwirren, um ihm dann und wann eine Spur anzudeuten, die möglicherweise die falsche sein könnte – das ist ein Spiel, auf das wir uns alle gerne einlassen.»

Zentrales Thema im «Bestatter» sind Todesfälle. «Natürlich habe auch ich mir schon Gedanken zu meinem Tod und dem ‹Danach› gemacht. Wenn es nach mir ginge, würde mir ein Platz unter einer grossen Eiche reichen. Aber da hat schlussendlich meine Familie das letzte Wort, ich bin ja dann nicht mehr da, und es muss für die stimmen, die hinterbleiben.»

Im Mai beginnen die Dreharbeiten zu «Platzspitzbaby»

Das ist zum Glück in weiter Ferne, Gemsch steht vor ereignisreichen Wochen und Monaten. Aktuell tritt sie in der Wahlkampfkomödie «Sei kein Mann» im Miller's Studio Zürich auf. Im Mai beginnen die Dreharbeiten zur C-Films-Produktion «Platzspitzbaby», gefolgt von einem Engagement im Casinotheater Winterthur.

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