Darum drehen diese Mütter einen Porno
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Neue Sat.1-Show:Darum drehen diese Mütter einen Porno

Nach Schock über Internet-Sex-Filme übernehmen sie jetzt selber die Regie
Diese Mütter machen Porno

Damit ihre Kinder keine billigen Sexfilmchen im Internet konsumieren, machen fünf deutsche Mütter lieber selber einen Pornofilm.
Publiziert: 27.07.2020 um 23:01 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2020 um 13:19 Uhr
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Damit ihre Kinder keine billigen Sexfilmchen im Internet konsumieren, machen fünf deutsche Mütter lieber selber einen Pornofilm.
Foto: Sat1
Patricia Broder

Pornos sind jederzeit verfügbar: Ein Klick auf Smartphone oder Laptop bringt auch Jugendliche problemlos zu den Sexfilmen im Internet. Fünf Mütter sagen diesen frei verfügbaren Pornos im Netz nun den Kampf an und wollen lieber ihren eigenen, pädagogisch wertvollen Sexfilm drehen: «Mütter machen Porno», heisst die jeweils am Mittwoch ausgestrahlte Sat.1-Reality-Serie, die nach einem britischen Vorbild entstand.

Im Mittelpunkt der Doku-Reihe stehen Frauen mit Kindern im Teenie-Alter: Jasmine (36), Mirjam (49), Karina (44), Bianca (48) und Britta (44). Die Frauen wollen allerdings nicht selbst vor der Kamera stehen, sondern einen Porno produzieren. Dafür suchen sie Handlung, Darsteller und Location selber aus.

Porno mit «Menschen wie du und ich»

«Egal, wie provokant das klingt, dass wir als Mütter einen Porno drehen wollen», sagte Karina in der ersten Folge. «Wir möchten andere Mütter aufklären und vor allen Dingen auch unsere Kinder: Schaut euch nicht so etwas Grausames an, sondern wenn, dann einen ordentlichen Porno.»

Mutter Jasmin gibt vor allem der einfache Zugang zu den Sexfilmen zu denken: «Für mich ist es schlimm zu sehen, wie leicht Kinder gerade auch über Smartphones an Pornos gelangen.» Da sie vom bisherigen Angebot ebenso wenig begeistert ist wie ihre vier Mitstreiterinnen, hat sie zum Sexfilm-Projekt eingewilligt. Mit dem Ziel, einen Porno zu drehen «mit Menschen, die aussehen wie du und ich, die sich auf Augenhöhe, leidenschaftlich und wertschätzend begegnen».

Um sich auf die Produktion vorzubereiten, machen die Frauen in der Sendung Ausflüge zu einer Sadomaso-Expertin, besuchen die Sexmesse Venus und sind bei einem Pornodreh dabei. Letzteres langweilt die Damen eher. «Der hat nicht mal die Jacke aus, und gleich Oberteil runter und an die Brüste», lästert Jasmine. «Mich hat total gestört, dass während des Blowjobs das Gesicht vom Mann gar keine Rolle gespielt hat», ergänzt Bianca. «Männerfantasien. Es ist halt einfach so billig», doppelt Britta nacht. Und Mama Karina fasst zusammen: «Zumindest wussten wir danach, wie wir es nicht wollen.»

TV-Zuschauer kriegen nur zensierte Form des Sexfilms zu sehen

Auf welche Darsteller, Handlung und Ästhetik die Mütter in ihrem Sexfilm setzen, sehen die Zuschauer nächste Woche am Mittwoch, 29. Juli, um 20.15 Uhr auf Sat.1. Im Anschluss an die zweite Episode zeigt der Sender ausgewählte Szenen des von den fünf Müttern produzierten Streifens «Vanilla X – Der Film», damit sich das TV-Publikum ein eigenes Bild vom Ergebnis machen kann.

Die Zuschauer bekommen allerdings nicht den Originalporno, sondern nur eine geschnittene und den Vorgaben des Jugendschutzes angepasste Version zu sehen.

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