Jeder kennt den Typ, der lässig in einer Suite im New Yorker Mandarin Oriental Hotel sitzt. Seit acht Jahren ist er der Star der Serie «Game of Thrones»: Kit Harington (32) alias Jon Snow. Erst nach dem letzten Drehtag der achten Staffel durfte Harington seine Haare abschneiden. Im Vertrag des Engländers stand, dass er zwar andere Rollen spielen darf, aber nicht ohne die bei den Fans so vertraute Matte. So kam es, dass er sogar auf seinen Hochzeitsbildern mit Rose Leslie (32), welche ebenfalls in der Serie mitspielt, die typische Jon-Snow-Frisur trägt.
BLICK: Wie war der letzte Drehtag von «Game of Thrones»?
Kit Harington: Schrecklich traurig. Die Crew war wie eine Familie für mich. Anderseits bin ich sehr stolz auf das, was wir vollbracht haben. Allein die drei Worte «Game of Thrones» auf einem Poster zu sehen, bringt sofort alle Erinnerungen hoch.
Haben Sie ein Souvenir vom Set mitgenommen?
Sie haben wie die Luchse aufgepasst, dass man keine Requisiten mitgehen lässt. Weil die offenbar ziemlich wertvoll sind und in ein Museum sollen. Ich war überzeugt, dass ich mein Kostüm und das Schwert behalten darf. Von wegen! Sie haben mir alles weggenommen. Nur die Handschuhe durfte ich behalten. Ich werde mir wohl ein Duplikat von meinem Schwert anfertigen lassen. Es bekommt einen Ehrenplatz zu Hause über dem Kamin.
Wieso löst das Ende von «Game of Thrones» bei Ihnen so starke Gefühle aus?
Weil ich realisiere, wie sehr ich mich in den vergangenen acht Jahren verändert habe, seit ich das erste Mal aufs Set gekommen bin. Ich denke an den Kit von damals, wie neu und aufregend alles für mich war. Erkannt und fotografiert zu werden – das war lange wie ein Traum für mich. Heute ist es schon fast Routine. Manchmal vermisse ich mein altes Ich.
Hatten Sie nie Mühe, mit dem wachsenden Ruhm zurechtzukommen?
Das war ein merkwürdiger Prozess. Natürlich gab es Zeiten, in denen ich mich wie ein egoistischer Idiot aufgeführt habe. Das Gute ist, dass ich Menschen um mich herum hatte, die mich immer wieder zurück auf den Boden geholt haben. Ich habe aus Fehlern gelernt, deshalb würde ich nichts wirklich anders machen. Die Fehler gehören zur Reise, die mich zu dem Mann werden liess, der ich heute bin.
Als Jon Snow sind Sie zum Frauenschwarm aufgestiegen. Was war die verrückteste Begegnung mit einem Fan?
Oh, da gibt es einige verrückte. Aber eine Begegnung ist mir besonders in Erinnerung: Als ich in London im Theaterstück «True West» auftrat, war jeden Abend dieselbe Frau im Publikum – 40-mal in Folge sass sie in der ersten Reihe und fuhr sich ständig theatralisch durch die Haare. Das war echt bizarr. Dann hat sie mir jedes Mal nach der Show eine teure Flasche Wein zukommen lassen.
Es gibt schlimmere Erfahrungen.
Stimmt. Ich vermute mal, dass ein Weinladen ein Riesenvermögen mit ihr gemacht hat (lacht).
Ihre Frau ist bestimmt froh, nicht mehr mitansehen zu müssen, wie Sie Emilia Clarke küssen.
Na ja, wir sind alle drei eng befreundet. Aber ich gebe zu, dass es bisweilen schon etwas unangenehm ist, wenn dein Partner da auf dem Bildschirm mit jemand anderem rummacht. Ich erinnere mich, als meine Rose den Film «Flitterwochen» drehte. Darin küsst sie ständig einen Freund von mir, der ihren jungen Ehemann spielt. Bei der Premiere sass ich zwischen den beiden und musste nach fünf Minuten die Augen schliessen, weil ich den Anblick nicht ertrug.
Was ist eigentlich mit den Jon-Snow-Haaren passiert, die Sie sich abschneiden liessen?
Der Coiffeur hat mir geraten, sie zu behalten. Aber ich fand das komisch. Was soll ich mit den Haaren machen? Sie auf Ebay verkaufen? Nein danke!
Diesem Moment haben die Fans jahrelang entgegen gefiebert. In der achten Staffel von «Game of Thrones» zeigt sich endlich, wem der eiserne Thron von Westeros gehören wird. BLICK liefert Ihnen im Vorfeld alle Details zu dem Mega-TV-Event.
Diesem Moment haben die Fans jahrelang entgegen gefiebert. In der achten Staffel von «Game of Thrones» zeigt sich endlich, wem der eiserne Thron von Westeros gehören wird. BLICK liefert Ihnen im Vorfeld alle Details zu dem Mega-TV-Event.