Eklat beim «Supertalent» – und RTL reagiert nicht
Frau spielt mit ihrer Vagina Flöte

Eine Australierin sorgte bei der RTL-Sendung «Das Supertalent» für einen Eklat, als sie mithilfe ihrer Vagina begann, Flöte zu spielen. Der Sender wurde daraufhin scharf kritisiert – trägt aber keine Konsequenzen davon.
Publiziert: 31.01.2024 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2024 um 17:03 Uhr
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Beatrice McQueef sorgt mit ihrem Auftritt beim «Supertalent» für Kopfschütteln.
Foto: DUKAS

Skandal beim «Supertalent»: In der Show am Samstagabend präsentiert Beatrice McQueef (41) aus Australien ihr grenzwertiges Talent. Sie spielt «Alle meine Entchen» – ein Kinderlied – auf einer Blockflöte, die sie in ihre Vagina einführt. Die Szenen lösen Empörung aus.

Die Zuschauer betiteln den Auftritt als «unterirdisch» und «geschmacklos», wie in den Kommentaren vom «Supertalent» zu lesen ist. Einige rufen gar zum Boykott des RTL-Formats auf. «Das ist eine Familienshow, diese Szene gehört da nicht rein. Das ist peinlich», schreibt ein User. Und weiter: «So was sollte man nicht im Fernsehen zeigen.»

Darf RTL die Szene im TV zeigen?

Bei der niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) sind zahlreiche Beschwerden eingegangen, was zu einer Prüfung des Auftrittes führte. Wie t-online berichtet, ist die NLM zu dem Schluss gekommen, dass «kein Anfangsverdacht auf einen Verstoss gegen Bestimmungen des Jugendschutzes in Rundfunk und Telemedien vorliege.»

Es handle sich um keinen «potenziell entwicklungsbeeinträchtigenden Medieninhalt» für das angesprochene Zielpublikum – Familien mit Kindern ab 12 Jahren. «Die Gefahr einer Nachahmung sehen wir nicht», heisst es. Zudem habe die Show «nichts mit dem Alltag» zu tun.

Abschliessend schreibt die Medienaufsicht: «Seitens der NLM gibt es Verständnis dafür, dass man den Auftritt als Geschmacklosigkeit sehen kann. Allerdings ist die Aufgabe der öffentlichen Medienaufsicht nicht, Geschmacksfragen zu sanktionieren.»

Die Diskussion, ob und in welcher Form ein Sender wie RTL Szenen wie jene der «Flötenfrau» ausstrahlen sollte, «müssten an anderer Stelle geführt werden.» (fmü)

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